Lufthansa

by Diane on 30/03/2007

Auf dem Weg nach Deutschland hatte die Lufthansa meinen Koffer verschlampt. Es war das zweite Mal, dass mir ein Gepäckstück unterwegs verloren gegangen ist – das erste Mal war auf dem Weg nach Orlando. Warum passiert sowas eigentlich immer nur auf dem Weg ZUM Urlaubsort, und nie auf dem Weg nach Hause? Ein verschwundener Koffer wäre doch nur halb so schlimm, wenn man irgendwo ankommt, wo man noch genug Kleidung und Kosmetik gebunkert hat! Die Dame von der Gepäckermittlung der Lufthansa war recht freundlich, fand schnell heraus dass mein Koffer in San Francisco hängen geblieben war und gab mir einen Wisch mit einer Internetadresse mit, über die ich den Weg meines Koffers live mitverfolgen konnte. Naja, mehr als “Koffer liegt in San Francisco” war dieser Website leider auch nach stundenlangem warten nicht zu entnehmen. Also hat mein herzallerliebster Ehemann bei der Hotline angerufen und der guten Dame am anderen Leitungsende entlockt, dass die Lufthansa bei verspätet zugestellten Gepäckstücken die Ersatzbeschaffung der nötigsten Utensilien (frische Kleidungsstücke, Zahnpasta und Co) mit 50% bezuschußt. Warum bekommt man sowas eigentlich nicht sofort bei Verlust des Gepäcks mitgeteilt? Also sind wir erstmal einkaufen gefahren. Naja, in einem Punkt muss man die Lufthansa dann doch loben: meine Belege über den Kauf frischer Unterwäsche, Haarbänder, Shirt hatte ich mit freundlichem Anschreiben und meiner Kontonummer letzten Dienstag in Bochum in den Briefkasten geworfen. Gestern (Donnerstag eine Woche drauf) hatte ich die Erstattung auf dem Konto. Das finde ich relativ fix und problemlos. Das war dann jetzt sogar die zweite positive Erfahrung mit dieser Airline, denn auf dem Flug San Francisco-Frankfurt hatte ich einen heldenhaften Flugbegleiter an Bord, der meinem Papa zum 60sten eine Flasche Sekt spendiert hat. Leider musste ich diese am Flughafen beim Security Check in einen Mülleimer entsorgen – ich bin mir fast sicher dass die blöde Trulla die mir die Flasche entrissen hat, sie abends selbst mit nach Hause genommen hat. Aber dafür kann ja weder der nette Flugbegleiter, noch die Lufthansa etwas. Wäre die Lufthansa allerding auf meinem Rückflug nach Neuseeland ein wenig toleranter mit meinem geringfügigen Übergepäck gewesen und hätte mich nicht mitten am Check-in-Schalter mein schöne warme Bieberbettwäsche wieder auspacken lassen, würde ich sie vielleicht hier als gute Fluggesellschaft loben. So aber schafft sie nur ein “befriedigend”.

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