Hong Kong

by Diane on 25/08/2008

Auf dem Weg zurueck nach Neuseeland habe ich noch einen Zwischenstop in Hong Kong eingelegt. Dort habe ich zwei Naechte bei Julia verbracht, einer Freundin aus Teenagertagen, die ich zwischendurch sehr lange aus den Augen verloren hatte. Momentan lebt und arbeitet sie in Hong Kong, und als ich sie nach Tipps fuer ein gutes Backpackers gefragt habe, war es fuer sie selbstverstaendlich, Kai und mich einzuladen. Obwohl sie Kai ueberhaupt nicht kannte, hatte er auf seinem Heimweg nach Wellington auch bei Julia Halt gemacht und sich zum Glueck sofort super mit ihr verstanden.
Ich kam also in Hong Kong an und als ersten kleinen Schock habe ich erfahren, dass Kais Kreditkartendaten wohl in Hong Kong kopiert wurden und jemand damit unerlaubt wild Geld ausgegeben hat. Also noch doppelt vorsichtiger sein als sonst und die Karte nie aus den Augen lassen. Klingt wahrscheinlich logisch fuer die meisten Menschen auf dieser Welt – wer in Wellington lebt ist jedoch so fern von Kreditkartenmissbrauchsgedanken, dass einem das schon bemerkenswert vorkommt. Mit dem Superzug ging es vom Flughafen aus nach Hong Kong Island und vom Bahnhof aus mit dem Taxi zu Julias Apartment. Julia war natuerlich arbeiten, hatte jedoch den Schluessel an der Rezeption hinterlegt, wo ich freundlich mit “Aaaaahhh, Dschulia, Dschulia!” begruesst wurde. Das hatte also schon mal geklappt! ;-) Im Apartment erwartete mich ein Begruessungspaket aus Wasserflasche und OePNV-Fahrkarte, ausserdem klingelte gleich nach meiner Ankunft das Telefon und noch bevor ich unter die Dusche springen konnte hatte ich genaue Anweisungen erhalten, wann und wo wir uns zum Abendessen treffen koennen. Nach einer ersten Erkundungstour durch Hong Kong Island, einer Busfahrt und einer Fahrt mit der Cable Car (die saemtliche Klischees ueber Chinesen bestaetigt hat), kam ich auf dem wundervollen Peak mit der herrlichen Aussicht an. Mein Handy hatte sich inzwischen in ein seltsames Netz eingebucht, aus dem heraus ich weder SMSen schicken, noch empfangen konnte, trotzdem haben wir es geschafft uns zu treffen. Trotzdem wir uns fast 17 Jahre lang nicht gesehen hatten, haben wir uns sofort wieder erkannt und einen tollen Abend in einem super schoenen Restaurant verbracht (in dem sich wieder einmal viele Klischees rund um die Chinesen bestaetigt haben). Natuerlich haben wir auch auf dem Nachhauseweg und bei Julia noch unendlich viel gequatscht, so dass ich irgendwann todmuede einfach nur noch ins Bett gefallen bin. Am naechsten Morgen ging es dann zuerst in eine Shopping Mall zum Fruehstueck und dann durch spannende Gassen und denen all der billige Schnickschnack zu haben war, den man sich dort so vorstellt. Nachmittags haben wir dann ein paar Freunde von Julia getroffen (mehr Klischees, jaaaaa, die Chinesen sind ECHT so!) und sind auf’s Festland rausgefahren. Gegen fruehen Abend habe ich mich jedoch dort abgeseilt und bin auf eigene Faust nochmal los, um Hong Kong bei Nacht zu geniessen. An diesem Abend haben die All Blacks (NZ Rugby) gegen die ollen Australier gespielt und in jedem Pub Hong Kongs konnte live verfolgt werden, wie die Kiwis einen auf die Nase bekommen haben. Bloed, wenn man dann auch noch gerade mit einem T-Shirt mit Kiwi auf der Brust durch die Gegen laeuft. Naja, immerhin habe ich so einige nette und leider sehr frustrierte Neuseelaender in Hong Kong kennengelernt, ist ja auch mal was :-) Wieder bei Julia angekommen hiess es dann auch schon wieder packen, nach einer Stunde Nickerchen bin ich dann nochmal aufgestanden, weil Julia auch heim kam und wir noch ein bisschen quatschen wollten. Und am naechsten Tag stand nur noch einmal fruehstuecken gehen und der Weg zurueck zum Airport an. Fazit: Hong Kong ist toll fuer eine Urlaubsreise, leben koennte ich dort aber nicht. Trotzdem war die Zeit dort viel zu kurz und ich muss unbedingt nochmal zurueck – das naechste mal aber mit Kai zusammen!


On the way back to New Zealand I had a stop over in Hong Kong, where I’ve spent two nights with Julia, a friend from way back then, when I was an innocent teenager. She now lives in Hong Kong for a couple of years and when I asked her for some accommodation she invited us to stay with her. Kai had been there a few weeks earlier and she even gave him shelter although they had never met before. Fortunately they got on very well with each other.
When I arrived in Hong Kong I first got a shock – Kai’s credit card had been copied, most likely while he was in Hong Kong, and the criminals had spent our money without hesitation. So I had to be double careful not to lose sight of my credit card – probably a normal thing to do for people in most countries anyway, but living in peaceful New Zealand you tend to be a little bit more careless about those things. After calming down I took the super-train to Hong Kong Island and a taxi to Julia’s apartment. She was at work but had left the key at reception for me, where I was welcomed with a friendly “Aaaaah, Dschulia, Dschulia!” Fine, this had worked! In the apartment a welcome pack made up of a bottle of water and a ticket for public transport (like the snapper card) were waiting for me and before I could even take a shower, the phone rang and Julia gave me instructions on where an when to meet. After a first exploration tour through Hong Kong Island, a bus tour and a cable car trip (which confirmed all the cliches about the Chinese) I ended up at the peak, from where you have a beautiful view over Hong Kong. In the meantime my mobile had logged into a network that didn’t allow txts to be sent or received, but we still managed to find each other, although we hadn’t seen each other for more than 17 years. We spent the evening in a wonderful restaurant (where some more cliches were confirmed) and talked on for ages once we were back at Julia’s place. The next day we started off with brekkie at a shopping mall, walked around some markets where you can buy all this cheap chinese stuff and met with some of Julia’s friends (more cliches, yeah!!!) and got to the main land. Early in the evening I left them at a restaurant to catch a bus back to Hong Kong Island, where I explore the night life. Unfortunately the All Blacks were playing Australia that night and lost, so I found out that wearing a kiwi t-shirt when NZ is losing means you’ll get to meet heaps of fellow New Zealanders and you and whinge together. Back at Julia’s place a had to pack and the next day consisted only of breakfast and the journey back to the airport. In summary: Hong Kong is cool, but not a place to live for me. One weekend was definitely too short and I need to go back, next time together with Kai!

Iris August 25, 2008 at 12:00 am

Als Aussie in zumindest einem früheren Leben möchte ich gegen die "ollen Aussies" protestieren…ansonsten fand ich den Reisebericht sehr spannend – was hast du denn für Vorurteile genüber Chinesen???

Frank August 27, 2008 at 12:00 am

Ich fand Hong Kong aber auch total erschlagend. So riesig groß und laut. Aber auch total interessant. Aber leben möchte ich da auch nicht.

julia August 27, 2008 at 12:00 am

hi diane…
sehr schoen geschrieben…an dem foto unschwer zu erkennen, wie muede bzw. fertig ich bin.. wow…
schoen, dass ihr zwei hier ward! bis zum naechsten mal:-)

cathy September 14, 2008 at 12:00 am

BESCHWERDE!!!

Ich sitze hier in Deutschland, freue mich auf Berichte aus Neuseeland und …. NIX!!!!
Das geht so nicht!

@Kai: Jetzt noch mal Geburtstagsgrüße aus Deutschland. Wir werden dann einen Äppler auf Dich trinken und die Lassi dann nächste Woche in Delhi nachholen :-)

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