Lindy Hop

Es ist so ziemlich genau zwanzig Jahre her, dass ich die Tanzschule Thielemann besucht habe. Und mit meinem Tanzschulabschlussball endete damals auch meine Karriere als Taenzerin. Zur Tanzschule bin ich hauptsaechlich gegangen, um den begehrten Tanzausweis zu bekommen, der samstags zum Eintritt zur woechentlichen Tanzschuldisco berechtigte. Kais Tanzkuenste reichten da schon weiter, er hat nicht nur einen Anfaengerkurs besucht, sondern sich sogar zum Bronze- und halbem Silberkurs hochgearbeitet. Das lag allerdings keinesfalls an seiner herausragenden Beganbung, sondern an seiner Exfreundin, die grosse Freude am Tanzen hatte. Da zieht man als junger Mann dann schon mal mit.

Diese Erfahrungen aus einem frueheren Leben sollten uns eigentlich dauerhaft davor bewahren, jemals wieder ans Tanzen echter Taenze auch nur zu denken. Und doch hat es uns immer wieder fasziniert, wie viel Spass die Anderen beim Swing-Tanzen haben. Die Anderen sind in diesem Fall Hannah und Thomas, Rachel und Phil (Kai hat frueher mit Thomas und Phil bei Zeroone gearbeitet), die reinzufaellig auch in eine Wellingtoner Swing-Tanzschule involviert sind. Fast ein Jahr lang haben wir hin- und her ueberlegt, ob wir dem Tanzen noch eine Chance geben sollen, und beim heutigen Start des neuen Beginnerkurses, hat der Lindy Hop seine Chance gekriegt.

Tja, was soll ich sagen. Zunaechst einmal war es sehr warm. Dann haben meine Fuesse nicht verstanden, was sie tun sollen. Dann waren da einige Maenner, die konnten das Vorgetanzte so schlecht kopieren, dass ich auch nicht mehr weiter wusste. Dann waren da andere Maenner, die quasi als “Gastherren” fungiert haben (das alte Problem, es sind immer zu viele Frauen da, wenn es ums Tanzen geht), und mich einfach nur ueberfordert haben. Dann war da Kai, der an dicken Maedchen mit Riesenbruesten gescheitert ist. Erstaunlicherweise hat es aber sogar echt Spass gemacht! Und so haben wir jetzt beschlossen, dem Ganzen am naechsten Mittwoch eine weitere Chance zu geben. Immerhin kommt Kai so auch mal dazu, sich mal zu bewegen, denn je mehr Sport ich treibe, desto mehr Gedanken mache ich mir um Kais gesundheitliche Zukunft – und wer weiss, vielleicht bin ich in der naechsten Woche ja auch ganz doll begeistert… ;-)

It’s been 20 years since I went do dance classes in Germany. My carreer as professional dancer ended with the dance school ball, because my main reason for attending classes had always been the fact, that students would get a membership card which allowed discounted entry to the weekend disco hours. Kais reason to take up dance classes were more genuine then mine: his girlfriend at that time wanted to and being the nice boyfriend he was, he supported her up to silver courses, just to do her a favour. What a friendly young man he was… ;-)

Yeah, what shall I say? It was hot. My feet didn’t know what to do. Some of the men had no clue how to lead, that left me helpless. Some volunteers from the last beginners course were over enthusiastic, their pushing and pulling wasn’t much of a help either. Kai had to fight big, big girls with enourmous tits – that wasn’t any better. But surprisingly it was a lot of fun! So we’ll be there again next week. And finally it’s good for Kai’s health anyway, to get out and move a bit…