Am Donnerstag gab es ein Erdbeben der Staerke 6,8 auf der Richterskala in Gisborne, etwa 500 km von Wellington entfernt. 6,8 ist so heftig, dass man es bis auf die Suedinsel spuehren konnte. Bei Carina und Christian in Raumati haben sogar die Gegenstaende in den Regalen gerappelt und auch Ben und JJ haben es im Kino bemerkt. Kai und ich sassen derweil gemuetlich vorm Fernseher und jegliches Beben und dazugehoerige Geraeusche sind mal wieder total an uns vorbei gegangen. In Wellington ist natuerlich niemand zu Schaden gekommen.
Ganz anders sieht es dagegen in Gisborne aus. Zwar ist nur eine Person ums Leben gekommen, und diese Dame ist auch nicht von einem im Boden aufklaffenden Loch verschluckt worden, sondern starb an einem Herzinfakt, als das Beben losging. Nur wenige Menschen sind verletzt worden, doch in der Innenstadt wurden viele Gebaeude beschaedigt. Die Versicherungen schaetzen den entstandenen Schaden etwa auf 30 Millionen Dollar. Besonders bitter natuerlich insbesondere fuer Retailer, denn mitten im Weihnachtsgeschaeft ploetzlich einen grossen Teil der Ware zu verlieren, bedeutet auch gleichzeitig finanzielle Einbussen. Die Regierung hat bereits erhebliche Steuerverguenstigungen fuer Betroffene versprochen, und Kai und ich werden uns nun endlich mal darum kuemmern, unsere Notfallkiste aufzustocken.
Diese Nachricht ging auch hier in Deutschland durch die Presse. Meine Mutter hat sich direkt erkundigt, ob das bei euch in der Nähe sei. Schön zu hören, dass euch nichts passiert ist. Dennoch irgendwie erschreckend zu wissen, dass das bei euch "Alltag" ist.
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