Happy Birthday to Me!

by Diane on 11/11/2007

Eine anstrengende Woche
Puh, ich glaube, das war meine intensivste Reisewoche, seit ich fuer TIASA arbeite. Am Montag fing es eigentlich noch relativ normal an, da bin ich morgens erst ins Buero gefahren und war nachmittags bei einem Meeting in Petone. Aber am Dienstag ging es dann richtig los: morgens frueh nach Nelson, ein Meeting mit meinen Mitgliedern (und den unserer “Gegengewerkschaft”, was ich aber vor Beginn des Meetings nicht wusste – ich musste also spontan meine vorbereitete Rede ueber Bord werfen und meine Worte dem “Feind” im Raum anpassen – naja, ich bin ja flexibel!) und anschliessen noch kurz mit der Personalleitung und dem CEO gequatscht. Alle Institute die ich betreue, stehen momentan unter enormen Druck, da ihr Regierungsfunding massiv zusammengekuerzt wurde und nun jeder versucht, seinen Laden am Laufen zu halten – leider haeufig auf dem Ruecken der Angstellten…
Am Mittwoch ging es dann fuer zwei Tage nach Rotorua zum Staffmeeting und zum “Jahresgespraech”. Immerhin bin ich mit einer Gehaltserhoehung um 3,5% und einer Einmalzahlung von 1.000 Dollar herausgekommen. Zusaetzlich bekomme ich zwei weitere Tage Urlaub, muss also fuer die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr keinen Urlaub nehmen, wenn TIASA fuer den Christmas Break die Pforten schliesst. Weiterhin auf der positiven Seite fuer Rotorua zu verbuchen: ich hatte mal wieder ein tolles Blubberbad in meinem Hotel und habe endlich mal Alanas Kinder kennengelernt. Alana ist mein Lieblingskollegin in Rotorua und nach 6 Monaten kommt sie heute endlich aus dem Mutterschaftsurlaub zurueck. Am Donnerstag kam sich schon mal mit den beiden kleinen Jungs im Buero vorbei. Echt suesse Kerlchen, aber wie immer wurde ich natuerlich angesabbert… ;-)

Freitag ging es dann bei herrlichstem Sonnenschein nach Wanganui, um einige meiner Mitglieder zu treffen. Da ich dort ein seltener Gast bin, wurde gleich ein Lunch mit allen Mitgliedern organisiert, und so konnte ich mich nach der Fahrt erstmal mit Pizza und Brot staerken. Der Trip rauf hat drei Stunden gedauert, zurueck nach Wellington war ich dank des Feierabendverkehrs viereinhalb Stunden unterwegs. Einen guten Teil davon habe ich allerdings in Waitarere Beach am Meer verbracht. Der Strand dort kann als Strasse benutzt werden und ueberall stehen Strassenschilder im Sand. Ich habe das natuerlich gleich mal ausprobiert und finde, dass man auf Sand ganz schoen seltsam faehrt… Leider hat das viele Autofahren meinem Ruecken nicht sehr gut getan, als ich heim kam musste ich mich erstmal auf mein Heizkissen legen und auch heute spuehre ich immer noch das Ziepen und Zerren im Ruecken…

Umzugstag
Nach der anstrengenden Woche haette ich mir ja eigentlich einen erholsamen Samstag inklusive lang ausschlafen verdient. Daraus wurde allerdings leider nichts, denn Carina und Christian haben sich ein Haus an der Kapiti Coast gekauft und am Samstag war grosser Umzugstag. Zum Glueck war fuer die grossen und schweren Dinge ein Umzugsunternehmen engagiert, so dass fuer uns nur noch ein paar kleinere und nicht so schwere Sachen zum Tragen uebrig blieben. Wirklich fies waren nur die vielen Treppenstufen, die an der alten Wohnung zu bewaeltigen waren. Das Umzugunternehmen war ein typisch neuseelaendisches und da wir uns mal wieder typisch deutsch verhalten haben, hatten wir eine Menge Zeit zum vorbereiten und warten. Fuer 8 Uhr hatten sich die Jungs angekuendigt, um kurz vor 10 waren sie letztendlich da. Ihre Entschuldigung war, dass sie eine harte Nacht mit viel Alkohol hatten, da kann man ja wohl kaum erwarten, dass sie puenktlich sind, oder? Auch zwischendurch gab es ein paar kleinere Diskussionen, als ihnen ploetzlich der Weg zwischen Wohnung und Laster zu lang und zu steil wurde, aber alles in allem lief es gut mit den Knaben. Tief beeindruckt hat mich, dass sich einer von denen eine grosse und schwere Holztruhe, die Kai und Christian zuvor gemeinsam nur wenige Meter ueber den Teppich schleifen konnten, einfach geschnappt und ohne die leisesten Anzeichen von Anstrengung ganz locker aus dem Haus getragen hat. Auch der riesige Barbeque-Grill wurde einfach unter den Arm geklemmt und mit der anderen Hand gleichzeitig noch ein Regal transportiert. Wow! Als alles verpackt war, ging es dann hoch nach Raumati (was auf Deutsch “Sommer” bedeutet) und das Ausladen war dann nur noch ein Klacks, da alle Autos und Laster viel naeher am Haus geparkt werden konnten und es nicht mehr galt, hunderte von Stufen hinauf zu steigen. Das neue Haus der beiden ist sehr schoen und mit jedem Moebelstueck das hinein getragen wurde, sah es schon ein bisschen wohnlicher aus. Ich kann kaum erwarten, in den naechsten Tagen mal mit meinem Waterblaster vorbei zu fahren um den Spapool auf seinen Einsatz vorzubereiten! Nach der Arbeit folgte das Vergnuegen und C+C haben uns als Dankeschoen noch zum Essen in ein gemuetliches Cafe in Raumati eingeladen.

Happy Birthday to Me
Und am Samstagabend war es dann endlich soweit, ich konnte meinem Geburtstag entgegen fiebern. Als um kurz vor Mitternacht das Telefon klingelte, war Kai schon in meinem Zimmer um meinen “Gabentisch” vorzubereiten, also musste ich den ersten Anrufer leider ignorieren. Auch Anrufer zwei musste warten, den mein Geschenk von Kai bedurfte einer kleinen Erklaerung, und so war ich nicht mehr rechtzeitig am Apparat. Anruf drei kam dann durch und so war nach Kai mein Papa der erste Gratulant. Leider ist die Post nach hier unten im Moment super langsam und so gab es an meinem Geburtstag nur Kais Ueberraschungen und ein Geschenk von Carina und Christian, das sie uns am Samstagnachmittag mitgegeben hatten. Alles andere steckt noch irgendwo unterwegs fest. Erstaunlicherweise warten auch Cathy und Carina noch auf Paeckchen, das scheint eine schwierige Jahreszeit fuer Post nach NZ zu sein, denn auch im letzten Jahr warteten wir alle gemeinsam.
Eigentlich sollte ein Geburtstag an einem Sonntag ja sehr ideal sein, denn immerhin bietet es die Gelegenheit, fett auszugehen und reinzufeiern. Der Nachteil am 33 werden ist allerdings, dass sich die Familienplanung bei den meisten bereits im fortgeschrittenen Stadium befindet und somit fast alle, die noch keine Kinder haben, gerade schwanger sind. Und die einzigen beiden Maedels, die sich mit mir tapfer halten, waren mit ihren Schwiegereltern, die zu Besuch in Neuseeland sind, ueber das Wochenende unterwegs. Kann es noch ungerechter sein? ;-) Trotz allem hatte ich einen schoenen Geburtstag: ich war mit Kai im Maranui Cafe fruehstuecken, wir haben einen Geocache gemacht, ich habe Phase drei der Verandaverschoenerung eingelaeutet und ganz viele liebe Leute haben an mich gedacht und angerufen oder Emails geschickt. Vielen Dank dafuer! Und ganz bald werde ich mein Geschenk von Kai einloesen – einen Besuch im Zoo mit einer besonderen Begegnung mit dem Kleinen Panda, eines meiner absoluten Lieblingstiere im Wellingtoner Zoo!

Christian November 13, 2007 at 12:00 am

Good news: Der Pool ist schon geleert und fast vollstaendig gereinigt. Lediglich der Wasserfilter muss noch gesaeubert werden und nach der Unterwasserlampe muss ich wohl mal schauen, solange der Pool noch leer ist. Dann kann der Sommer beginnen!

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