Dokumentarfilm Festival Teil 2

by Diane on 20/11/2007

Das Dokumentarfilm Festival ist immer noch in vollem Gange und nachdem ich am Samstag Kai vom Flughafen abgeholt hatte, sind wir wieder ins Filmarchive gegangen, um uns die naechste Serie von Kurzfilmen anzuschauen. Diesmal drehte sich alles um das Thema Wellington, mit Filmen ueber Wellingtoner Themen von Wellingtoner Kuenstlern.

Private Cable Cars of Wellington
Ein Film von Steve O’Rourke, den wir durch das Unlimited Potential Network kennen (war uns vorher gar nicht klar, dass er auch Filme macht). Die Wellington Cable Car ist eines der Wahrzeichen unserer Stadt, da es jedoch nicht nur am Botanischen Garten extrem huegelig ist, haben auch viele Privatleute eine eigene Cable Car, um zu ihren Haeusern gelangen. Der Film wurde fuer das Cable Car Museum hergestellt und zeigt Interviews und Geschichten rund um private Cable Cars. Da ist zum Beispiel der Hund, der morgens vom Fahrer des Dog Day Care Centres abgeholt wird, und auch diesem Grund in der Frueh allein in die Bahn huepft, runter faehrt, unten aussteigt und auf seine Mitfahrgelegenheit wartet. Oder die liebe Oma, die nicht mehr gut zu Fuss ist, aber trotzdem ihr geliebtes Haeuschen nicht verlassen moechte. Oder die Familie, die auf einem Grundstueck ganz ohne Strassenanbindung lebt und ihr Haus einzig und allein mit der Cable Car erreichen kann. Super spannend! Sehr lustig war auch, dass die meisten gefilmten Leute im Publikum sassen, ums sich anzuschauen wie sie auf der grossen Leinwand rueber kommen…

Fish & Ships
Director Richard Humphreys lebt in Island Bay und hat sich irgendwann einmal gewundert, was auf den kleinen Booten, die jeden Tag in aller Fruehe in See stechen, waehrend der Reise so passiert. Herausgekommen ist ein Film ueber kleine Fischer, die italienische Community in Island Bay, Tradition und den Kampf gegen grosse kommerzielle Fischereibetriebe. Ganz nett und interessant, aber sterbende Fische anzuschauen ist halt nicht mein Lieblingsthema.

In the Night Kitchen
Wegen diesem Film hatten wir diese Filmserie eigentlich hauptsaechlich ins Auge gefasst. Simon Burgin aus meinem Maorikurs ist im wirklichen Leben Filmemacher und hat im letzten Jahr den Kuenstler John Radford mit der Kamera begleitet, als dieser die Bucket Fountain in der Cuba Street mit Ton bedeckt hat. Wir hatten die Installation damals gesehen und uns sehr nach dem Sinn gefragt, der Film hat allerdings einiges an Aufklaerung geliefert. Alles in allem ein cooles Projekt und Simon hat mit diesem Film sogar den Preis fuer “Best New Zealand Short Documentary 2007” abgesahnt. Respekt!


Photo: John Radford

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: