Bergsteigen

by Diane on 21/08/2007

Eigentlich wollten wir nur einen kleinen Geocache suchen. Ein Minispaziergang von 20 Minuten sollte es werden, geendet hat es allerdings in einer dreistuendigen Uphill-Kletterei. Der Cache selbst war einfach zu finden und an einem kleinen, alten Stromgeneratorhaus an einem idyllischen Wasserfall gelegen.

Dort befand sich ein Hinweisschild mit einer Umgebungskarte und den von diesem Startpunkt erreichbaren Walks. In Wellington beziehen sich Zeitangaben auf Wanderwegen immer auf gemuetliches Spazierengehen, so dass wir stets schneller ankommen, als auf den Infotafeln geschaetzt wird. Und so dachten wir, wo wir ja schon mal da waren, dass wir ganz gemuetlich den einstuendigen Weg hoch zur Gondolaplattform machen koennten. Leider war der Weg innerhalb der letzten Tagen zusammen gebrochen, an einer Stelle lagen umgefallene Baeume quer auf dem Weg und wir konnten nicht erkennen, wo es denn nun weiter geht.

Wir sind dann ueber die Baeume geklettert und auch tatsaechlich wieder auf einem Weg gelandet, doch nach einer gefuehlten Ewigkeit waren wir uns nicht mehr sicher, ob es der richtige Weg war. Ein versehentliches Abbiegen haette uns auf eine achtstuendige Tour gebracht, und so beschlossen wir, zurueck zu kehren. Also umdrehen, zurueck wandern, wieder ueber die Baeume klettern, bis dahin alles gut. Doch dann trafen wir eine nette junge Dame mit Hund, die der Meinung war, dass der Weg so toll sei, dass wir ihn auf keinen Fall verpassen duerften. Sie hat eigentlich nicht einmal gefragt, ob sie uns den Weg zeigen soll, sie hat uns einfach mitgezogen. Wieder zurueck ueber die Baeume geklettert, wieder den gesamten Weg bis dorthin wo wir umgekehrt waren, das Ganze aber im Mega-Tempo. Sie hat uns bis zu einer Weggabelung gebracht, von wo aus wir uns nicht mehr verlaufen konnten, und als sie weg war bin ich erstmal fast zusammen gebrochen. Wir waren der Meinung, dass sich ein Umkehren nun nicht mehr lohnt und sind weiter getrabt, allerdings hat sich der Weg noch ewig lang hingezogen.

Unterwegs haben wir noch ein paar Luegner getroffen, die meinten, ab dort waeren es nur noch 20 Minuten bis zur Spitze, wir haben noch etwa eine weitere Stunde gebraucht. Aber es hat sich gelohnt. Obwohl die Gegen sehr touristisch aufgemacht ist (eine Art Sommerrodelbahn, Bungy-Jumping, Restaurant mit Blick auf die Remarkebles, der Blick war es wirklich wert. Und natuerlich auch das Gefuehl, uns selbst besiegt und die Tour geschafft zu haben.

Allerdings sind wir uns nicht mehr so sicher, ob wir das Tongariro-Crossing wirklich jemals machen werden…. ;-)

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Cathy August 21, 2007 at 12:00 am

Na klar wird das Tongariro Crossing noch gemacht. Diesen Sommer ist es soweit :-) Ihr muesst mich doch bei meinem Training fuer den Routbourne Track unterstützen :-) Ich zähl auf Euch!!!!

Viel Spass noch in den Bergen. Und vergesst nicht, einen Ausflug nach Wanaka zu machen. Da ist es soooooo wunderschön.
Cathy

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