Irgendwie fühle ich mich so langsam vom Pech verfolgt. Heute nachmittag habe ich im Medical Center die geliehenen Krücken wieder abgegeben. Da ich direkt vom Büro aus dorthin gefahren bin, war ich natürlich mit dem Dienstwagen unterwegs. Ordnungsgemäß bin ich auch meiner Parklücke am linken Fahrbahnrand herausgefahren, langsam die Straße entlang gerollt, um als die Straße augenscheinlich frei war zum U-Turn anzusetzen und Gas zu geben. Leider befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade ein weisser Van im toten Winkel, der hat mir natürlich die ganze Seite verschrammt. Dabei habe ich folgende Dinge festgestellt:
a) ein Opel ist ein ganz gutes Auto – obwohl der Van mit ziemlicher Wucht in den Wagen hinein gefahren ist, habe ich im Inneren nichts gespührt (eigentlich habe ich den Aufprall tatsächlich nur gehört)
b) Neuseeländer sind eigentlich ziemlich coole Unfallgegner – der süße Jamie kam aus seinem Wagen herausgeschossen, um erstmal die Arme auszubreiten und mich bei Bedarf ganz fest zu drücken. Das habe ich dann zwar abgelehnt, fand ich aber schon rührend.
c) Das Auto ist sogar so prima, dass ich damit noch ganz normal nach Hause fahren konnte – sogar der Blinker funktioniert noch, wenn auch zumindest der seitliche Blinker nun nicht mehr mit dieser hübschen weissen Abdeckung bedeckt ist.
d) Cathy ist mir ihren Unfallerfahrungen nicht mehr allein, auch wenn sie bedeuert hat, dass sie in diesem Fall gern allein mit diesem Erlebnis geblieben wäre.
Ich habe inzwischen einen Bericht für meinen Chef und die Versicherung geschrieben und erhole mich so langsam von dem Schock. Lustigerweise habe ich keine Ahnung wie das Gegenauto aussah; Jamie ist natürlich auch sofort an den Straßenrand gefahren und so habe ich sein Auto gar nicht von der Seite gesehen. Aber ich denke, das übernehmen jetzt eh die Versicherungen, muss ich ja auch gar nicht genau wissen, wie doll nun sein Schaden war…
Hauptsache: Dir ist nichts passiert. Alles Gute!
Gruß, Olli
Hallo Diane,
Dein Rücken hat nichts abbekommen, Du bist ok. Vermutlich wirst Du noch so etwas wie einen Muskelkater spüren. In Deutschland hätte man Dich mit Vorwürfen überhäuft, und vom Unfallgegner wäre dann so etwas gekommen, wie: Du blöde blonde Ausländertussi!
Herzliche Grüße aus Frankfurt
Susanne
Boah, ist der Wagen zerschrammt. Ich kann mir kaum vorstellen, daß Du das nicht gespürt hast. Ich bin froh, daß Dir nix passiert ist.
Hatte lange nicht mehr auf eure Seite geschaut .
Gut das Dir nichts passiert ist .
Und sei vorsichtig mit deinen Rücken.
Gruß Papa !
hättest du am Telefon ruhig kurz erwähnen können … du machst Sachen … aber wichtig ist, dass dir nichts passiert ist
Na also wir sind wohl vom Autopech verfolgt oder was? Gut, dass Du nichts abbekommen hast. Ich warte jetzt auch auf die Antwort der gegnerischen Versicherung. Hoffentlich klappt alles bei Dir. Gr.Inge u. Ludwig.
Nachdem nun Cathy, Ihr und wir hier in Neuseeland einen Unfall hatten – wir jedoch alle jahrelang unfallfrei in Deutschland verbracht haben, wage ich die Vermutung zu aeussern, dass es a) daran liegen kann, dass wir ‘im ernstfall’ mit dem linksverkehr nicht klar kommen oder aber b) wir einfach in die falle der rasenden Kiwis tappen.
Es ist weitlaeufig bekannt, dass Kiwis grausame Fahrer sind (hauptsache schnell) und da kann man logischerweise schon mal ein Auto uebersehen was gerade eben noch nicht da war!
Gut, dass dir nichts passiert ist und auch dein Ruecken keinen weiteren Schaden genommen hat!
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