Jenny und die Schischa

Die Jenny ist süchtig. Zum Glück nicht nach irgendwelchen echten Drogen, ollen Zigaretten oder Alkohol, sondern nach ihrer Schischa. So ein Wasserpfeife halt. Eigentlich wollte sie sich hier bei uns ein bisschen entgiften, aber so ganz ohne gestaltet sich schwieriger als angenommen und so haben wir uns heute auf den Weg gemacht, Jennys Sucht zu befriedigen. In arabischen Ländern gibt es häufig richtige Cafés in denen man rauchen kann, die Kiwis sind da etwas weniger locker. Und so rauschte Jenny schon gestern in ein türkisches Café, blabberte die Jungs da an und kam mit einer Serviette mit einem hingeschmierten “Miramar” drauf hinaus. Fühlte sich illegal an, trotzdem haben wir heute mal den gesamten Stadtteil Miramar abgesucht, aber nichts gefunden, wo man eine Schischa hätte kaufen oder rauchen können. Also sind wir nach Newtown gezogen, wo noch eine kleine Restwahrscheinlichkeit bestand, dass wir erfolgreich sein könnten. Tatsächlich fanden wir auch einen syrischen Laden, der eine Schischa im Schaufenster hatte. Allerdings wollte die gute Dame 160 Dollar dafür haben. Das ist zwar ganz schön viel, aber angesichts der Schwierigkeiten die der Import so mit sich bringt durchaus verständlich. Auf jeden Fall war dieser Betrag für Jenny für sechs Wochen zu hoch und entsprechend enttäuscht guckte sie auch drein. Da hatte die gute Frau echtes Mitleid und wird nun mal zu Hause nachschauen ob sie nicht eine alte Schischa finden kann, die sie Jenny für ihren Aufenthalt vermieten könnte. Am Montag muss sie noch mal anrufen und bekommt dann bescheid. Vielleicht wird dann alles gut… ;)