In-Sink-Erator

by Diane on 25/01/2006

Wer kennt alles einen Insinkerator? Ich weiß nicht mal, ob es dafür einen deutschen Namen gibt, denn hier in Neuseeland habe ich meinen ersten kennen gelernt. Ein Insinkerator ist ein Gerät, dass unter der Spüle in der Küche sitzt und kleine Küchenabfälle sorgfältig zerhackt und mit dem Abwasser entsorgt. Vielleicht habt ihr das schon mal bei Familie Feuerstein gesehen, die hatten auch ein kleines Tierchen unter der Küchenspüle sitzen, das Knochenreste zermalmt hat.

Um den Insinkerator anzuwerfen, muss man einen kleinen Schalter in der Wand betätigen, der eigentlich mehr wie ein normaler Lichtschalter aussieht. Als Kai diesen bei der Wohnungsübernahme aus Versehen gedrückt hat, haben wir fast einen Herzinfakt bekommen, weil das Geräusch, das der Insinkerator macht, eine Mischung aus Darth-Vader-Atmen und Flugzeugstart ist. In der ersten Zeit habe ich ihn nur zögerlich benutzt, weil ich ihn nicht überfordern wollte und er mir auch ein bisschen Angst machte. Ich habe mal beim Spülen einen kleinen Löffel übersehen, der dann im Gerät gelandet ist, was einen Höllenlärm verursacht und mir beinahe einen Finger abgesäbelt hat. Aber seit dem Wochenende weiß ich ihn tatsächlich zu schätzen! Wir haben mit Heather und Damon Caipirinhas gemacht und nach jedem Glas die Eisrest und Limonenstücke einfach in das Spülbecken geworfen. Während das bei Wohnung in Essen immer bedeutet hat, am nächsten Tag, wenn das Eis weggeschmolzen war, mit einem Küchentüch die Limonenmatsche herauszupulen, hieß es hier nur: “Wasser Marsch! In-Sink-Erator an! Limonen und Eis weg!” Das ist toll!

Michael J aus DU January 25, 2006 at 12:00 am

hehe, so gehts bei uns immer noch zu. wir haben ehr die eisproduktion automatisiert :)

Alex January 26, 2006 at 12:00 am

Man kann auch die Eisreste ins Spülbecken und die Limetten direkt in den Müll geben …

Was mich mehr interessiert: hat es der Löffel überlebt?

Gruß

Alex

Alex January 26, 2006 at 12:00 am

Und was ganz anderes: kennt man in NZ Caipirinha? In den USA vollkommen unbekannt!

Gruß

Alex

Diane January 26, 2006 at 12:00 am

Der Löffel hat überlebt, weil ich schnell genug den Apparat ausgeschaltet hatte. Caipirinha ist hier nicht sehr populär, wir haben für den Pitú (den wir erst im x-ten Laden gefunden hatten) auch mal eben schlappe 39$ bezahlt. Wir werden also nicht oft Leute zum Cocktailtrinken einladen… ;)

Nina January 26, 2006 at 12:00 am

So was ähnliches müsste es hier auch geben, wie immer es heissen mag, habe aber schon mal was davon gehört

Gabi January 26, 2006 at 12:00 am

An solch einem Teil hätte ich auch Spaß!

Horst Sieger January 29, 2006 at 12:00 am

Ich glaub so ein Mühlzerkleinerer gibt es hier im
Küchenhandel auch.

jenny January 29, 2006 at 12:00 am

da bekommt das wort "kompostieren" direkt eine andere bedeutung!

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