Wir sind zurueck in Wellington, nach einem super-schoenen Wochenende in der Bay of Plenty. Wie Kai schon erwaehte, musste ich am Donnerstag und Freitag in Tauranga Tarifverhandlungen fuehren. Im ersten Moment fand ich den Termin ziemlich doof, da es eigentlich bedeutet haette, dass Kai seinen Geburtstag ohne mich haette verbringen muessen. Deshalb haben wir kurzerhand entschieden, dass Kai einfach mitkommt und wir noch bis Sonntag bleiben. Kai ist also ueber Auckland und dann mit dem Mietwagen nach Tauranga eingetrudelt, waehrend ich einen Direktflug dorthin genommen habe. Der Donnerstag war ziemlich anstrengend durch ewig lange Verhandlungen gepraegt, am Freitag dann kamen wir einem Tarifabschluss naeher (waehrend Kai eine Flugstunde in Tauranga hatte, die ich ihm zum Geburtstag organisiert hatte), doch trotzdem war ich abends ziemlich platt. Und so kam es, dass wir an den ersten beiden Tagen nach dem Dinner sehr frueh ins Bett gefallen sind. In Tauranga gibt es uebrigens eine Moevenpick-Eisdiele – hach, was war das ein herrliches Schlemmen!
Am Samstagmorgen haben wir erstmal einen ziemlich aussergewoehnlichen Geocache gesucht. Man musste sich mit dem GPS-Geraet unter eine oeffentliche Kamera am Strand stellen und winken, waehrend jemand anders das Foto ueber’s Internet aufnimmt. Da die Kamera nur 361 Meter von unserem Hotel entfernt war, bin ich noch vor dem Fruehstueck rueber gedackelt, waehrend Kai vom Hotelzimmer aus die Kamera bedient und das Foto geschossen hat. Super Idee! Danach waren wir erstmal ausgiebig in einem netten Cafe mit Meerblick fruehstuecken und haben noch einen weiteren Cache gesucht, der mit einem schoenen Walk ueber eine Halbinsel im Meer verbunden war.
Da das Wetter so toll war (T-shirt-Wetter mit strahlendem Sonnenschein) sind wir anschliessen nochmal zum Airport gefahren und ich bin zum ersten Mal mit Kai mitgeflogen! Er hatte eine Trainerstunde in einer viersitzigen Maschine und ich sass hinten drin. Hat super viel Spass gemacht, ich freue mich schon darauf, wenn Kai endlich seine PPL hat. Diese Flugstunde war uebrigens von Nina, Joachim und Marie zu Kai’s Geburtstag gesponsort, nochmal ein dickes Dankeschoen dafuer! Nach einer Runde um den Mount Maunganui, einen erloschen Vulkan der dem Ort seinen Namen gab, sowie einer Runde am Strand lang, hat Kai landen und durchstarten geuebt. Es hat kein bisschen geruckelt, er fliegt schon super sicher, und das, obwohl er zum ersten mal eine Cessna 172 geflogen ist. Ich hatte mir das ganze zwar aufregender vorgestellt, im Grunde genommen gibt es keinen Unterschied zum Autofahren, aber den Adrenalinkick sollte man sich ja eh besser woanders holen als im Luftverkehr.
Nachmittags haben wir einen kurzen Abstecher nach Rotorua gemacht, zum einen, damit Kai mal das TIASA Headquarter sehen kann, zum anderen um meine Kollegin Karen zu besuchen, die einen neuen Hund hat. Ausserdem kennen sich Kai und Karen via Facebook, da war es mal an der Zeit, dass sie sich auch richtig kennen lernen. Den Abend haben wir dann im Hotpool im Hotel verbracht, im dampfenden Wasser den Himmel beim Nachtwerden beobachtet und zugeschaut, wie die Sterne nach und nach erscheinen. Hach, romantisch! ;-)
Fuer heute Vormittag hatten wir uns eigentlich vorgenommen, auf den Mount Maunganui hochzusteigen und sind dafuer auch extra frueh augestanden. Leider war das Wetter total kacke und der Vulkan bis fast auf den Boden in eine dicke Wolke gehuellt, so dass wir statt dessen um 6.45 Uhr eine Strandwanderung gemacht haben. Dabei habe ich tolle Muscheln gefunden, bin von einem Krebs bedroht worden und habe ein schlechtes Gewissen, weil wir einen Seestern nicht zurueck ins Meer befoerdert haben. Nina, meine persoenliche Biolehrerin, hat mir an der Nordsee mal erklaert, dass Seesterne an Land erbaermlich ersticken, zumindest habe ich das so in Erinnerung behalten. Da Seesterne im Pazifik sicherlich aehnlich gestrickt sind wie Nordseeseesterne, ist der arme Kerl nun sicher tot. Oder noch viel schlimmer: vielleicht haben ihn Kinder heute spaeter gefunden und mit nach Hause genommen, wo er nun langsam ausgetrocknet wird? Ich fuehle mich sehr schuldig…
Aber ansonsten war der Kurzurlaub richtig toll. Gegen Mittag haben wir uns dann auf den Weg zurueck nach Auckland gemacht und ich konnte die Air New Zealand Tante sogar bequatschen, uns auf einen frueheren Flug umzubuchen. Jetzt sind wir wieder daheim, und muessen ganz viel Geld im Lotto gewinnen, damit wir uns eine Ferienwohnung in Mount Maunganui am Strad kaufen koennen.
In Wellington gibt es auch eine Mövenpick Eisdiele. In dem neuen Gebäude hinter dem Waitangi Park. Leider haben die aber nicht das Frühstücksangebot das Mövenpick Cafes in Deutschland haben :-)
Heute Cessna – Morgen Airbus! ;-)
Mach mir mal keine Angst, Kai braucht keinen Airbusfuehrerschein! ;-)
Na gut, wenn Du nicht so auf Airbus vertraust, Boeing kann er ja auch fliegen…
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