Wer mir auf Twitter folgt oder über Facebook mit mir in Verbindung steht, hat es sicher schon mitbekommen: Kai und ich kommen nach Deutschland. Doch bevor die Freude allzu groß wird, muss ich gleich einwenden, dass wir uns wahrscheinlich nicht sehen werden.
Eigentlich hatten wir für dieses Jahr nicht geplant, nach Deutschland zu kommen. Mein Urlaubsanspruch ist sehr begrenzt, der Flug ist lang und teuer, wir kennen das Ruhrgebiet und die Wetterau bereits, es gibt noch viele andere Orte auf der Welt die es zu Erkunden gilt. Damit wir vielleicht den einen oder andren doch noch zu Gesicht bekommen hatten wir Ende letzten Jahres angefragt, ob jemand vielleicht Interesse hätte uns im Oktober in LA zu treffen, wir haben aber nicht wirklich viele Antworten bekommen. Wir hatten uns schon damit abgefunden, auch in diesem Jahr nicht nach Deutschland zu kommen, und es ist uns nicht einmal schwer gefallen.
Doch dann hat mein Papa kundgetan dass er heiraten wird! Natürlich lasse ich mir die Hochzeit meines Papas nicht entgehen – ist schliesslich eine einmalige Gelegenheit, die nicht viele Kinder mit ihren Eltern gemeinsam erleben können. Zunächst hatten wir nicht fest zugesagt, denn wir wollten auf einen günstigen Flug warten. Den haben wir inzwischen ergattert.
Doch egal wie wir uns unsere Reisepläne zurecht gelegt haben, es schien immer in Stress auszuarten. Quer durch Deutschland im Mietauto, auf der falschen Straßenseite von Frankfurt nach Ober-Mörlen, nach Essen, nach Bochum, nach Osnabrück, nach Moers, nach Berlin, nach Bad Nauheim. Sauna, Spielplatz, Zoo, Einkaufen, Party. Bloß niemanden vergessen. Zwischendurch die Hochzeit einschieben, und dann… moment mal – sollte das nicht Urlaub werden? Unser einziger Urlaub (mal abgesehen von ein paar wenigen Wochenend-Trips) im Jahr 2011? Wo wir doch eigentlich über Vietnam, Korea, New Caledonia und Indien diskutiert hatten? Nein.
Und so haben wir einen neuen Plan erstellt. Einen, mit dem wir beide leben können. Wir werden nämlich Urlaub machen. In Singapur. Und zur Hochzeit kommen wir einfach rüber. Für einen Tag. Klingt verrückt, ist es aber nicht.
Im Moment sieht die Planung so aus, dass wir in Frankfurt früh morgens landen und zu Kai’s Eltern fahren. Die beiden sind die einzigen Menschen, die wir auf diesem Trip besuchen werden. Wer in der Gegend wohnt, kann uns an diesem Tag gerne auf ein Käffchen in Bad Nauheim treffen. Nachmittags fahren wir dann weiter nach Essen, wo Kai als bei einem User Group Treffen eine Präsentation hält. Am nächsten Tag ist die Hochzeit. Mein Patenkind werde ich voraussichtlich bei der Hochzeit sehen (wenn man nämlich mal ganz ehrlich ist, dann ist Marie die einzige Person die sozusagen ein echtes “Recht” darauf hat mich zu sehen). Danach sind wir noch einen weiteren Tag in Essen. Mein Plan ist, morgens zum Zahnarzt (hoffentlich ist der um diese Zeit nicht gerade in den Ferien) und ein bisschen einkaufen zu gehen. Ein Heizkissen, ein DM-Markt-Bummel, Sallos Bonbons. Nachmittags gibt es dann eine Chance uns zu sehen! Wir können uns gerne auf ein Käffchen in der Nähe des Hotels (sprich Essener Innenstadt) treffen. Für das genaue Datum schick mir einfach eine DM auf Twitter, eine Message auf Facebook, eine Email oder einen Brief. Wir sind nicht böse, falls du es nicht schaffst. Sei du bitte auch nicht böse auf uns, dass wir uns für solch eine radikale Lösung entschieden haben.
Wir freuen uns auf unseren Urlaub und auf die Hochzeit. Und wir freuen uns auf alle die es schaffen uns zu sehen, ohne dass es für uns in Stress ausartet.
In Germany without being in Germay
If you follow me on Twitter or are my friend on Facebook you might have already heard about it: Kai and I will be in Germany soon. But before you start jumping up and down in excitement, please be warned that’s it’s highly likely that we won’t see each other.
The original plan was not to go to Germany this year. My annual leave entitlement is limited, the flight is long and expensive, we know both Ruhrgebiet and Wetterau inside out and there are so many other places in the world to explore. Because we really wanted to see some of the close friends and family members we left behind, we sent around an email end of last year, letting everyone know that we’ll be in LA in October, wondering if anyone wanted to join us for a bit of a holiday before or after the conference we’ll attend. We didn’t get too many replies and won’t meet anyone over there. We just accepted that we won’t see anyone from Germany this year, and it didn’t even make us sad.
Then my dad announced his wedding! Obviously I’m not going to miss my dad’s wedding! It’s a one-off opportunity – not many children have the honour to witness one of their parents getting married. We didn’t confirm our attendance right away, we wanted to wait for cheaper flights, which we were lucky enough to get in the meantime.
But whichever way we tried to plan for the trip, it always ended up sounding like a stressful nightmare rather than a holiday. Up and down through Germany, driving a rental car on the ‘wrong’ side of the street, racing from Frankfurt to Ober-Mörlen, to Essen, to Bochum, to Osnabrück, to Moers, to Berlin, to Bad Nauheim. Sauna, playground, zoo, shopping, party. Don’t forget to see anyone, attend a wedding as well, and then…. wait – wasn’t this supposed to be a holiday? The only holiday trip (apart from a few weekend trips and conference travels) in 2011 even? But haven’t we had talked about Vietnam, Korea, New Caledonia and India for this year? Nope. Not going to happen this way.
So we came up with a new plan. One both Kai and I can embrace. And it means that we WILL have a holiday. In Singapore. And for the wedding, we’ll ‘simply’ pop over to Germany. For a day. Sounds crazy, but be assured that it isn’t!
So the current plan is this: We’ll arrive in Frankfurt in the morning, pick up the rental car and drive to Kai’s parents. They are the only people we will actively visit on this trip. Those who live in the area can meet us for a coffee in Bad Nauheim or somewhere around there if they can take some time off during the day. In the afternoon we’ll head off to Essen, check into our hotel, Kai’ll present at a user group meeting that night. The next day is wedding day, where we’ll see my dad and everyone attached to that part of family, including my god child and her parents. There’s no way I would ever be in Germany and not see my god child (however, I’m looking forward to her being old enough to travel – maybe even as an ‘unaccompanied minor’ – and meet me elsewhere in the world!). After the wedding we’ll be in Essen for one more day. I wanted to go and see my dentist, but from all freaking 52 week in a year he must be on holiday the one week I’m in Germany. So unfair! So instead we’ll do some shopping (electrical heat pad, DM-markt goodies, Sallos). In the afternoon there’ll be a chance to meet us for a coffee, somewhere in Essen CBD. If you want to know the exact dates, let me know via the usual channels (Twitter, Facebook, email, letter – in order of preference ;-)). We won’t be mad with you if you can’t make it that afternoon. Please don’t be mad with us for taking such a radical approach.
We’re looking forward to our holiday and the wedding. And we’re looking forward to seeing everyone who can make it, without making it too stressful for us.
Klingt nach echten Weltbürgern! Bestimmt wird das trotzdem anstrengend, alleine schon der Jetlag….
Übrigens kannst du ein paar Minuten Zeit sparen, Diane – im Päckchen mit dem Eierschalensollbruchstellenverursacher (ich liebe dieses Wort) sind natürlich auch Sallos…..
Vielleicht schaffe ich es ja nach Essen (wobei bestimmt ganz viele liebe Menschen euch sehen wollen und man sich anstellen muss…)
Lieben Gruß, Iris
Wünsche Euch alles gute für den Trip. Wir werden uns – leider – nicht sehen können … auch nicht in L.A. (so ein Flug wäre derzeit mit Ansgar, dem kleinen Aktiven, derzeit noch nicht drin). Kann Eure Entscheidung gut verstehen! Macht das beste aus den paar Tagen in Deutschland.
Und falls es Euch beim nächsten Mal nicht nach Essen oder ins Rhein-Main Gebiet verschlägt, sondern mal in die (deutsche) Hauptstadt, könnt Ihr gerne bei uns pennen.
Grüße, OAH
Ach ja, Berlin hatte ich ja ganz vergessen…. hab’s ergänzt ;-)
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