Besuch aus Deutschland

by Diane on 29/04/2008

1998 habe ich ein Praktikum bei der Evangelischen Zivildienstseelsorge im Rheinland gemacht. Im Rahmen dieses Praktikums war ich als Betreuerin auf einer Reise nach Berlin dabei, und habe dort Benedikt aus Wülfrath kennen gelernt. Wir haben uns gleich von Anfang an super verstanden und auch spaeter ein paar Mal getroffen, uns aber danach schnell aus den Augen verloren. Ueber Facebook haben wir uns zufaellig wieder getroffen und gleich als wir uns gegenseitig als Kontakte bestaetigt hatten, stellte sich heraus dass Bene eine Reise nach Neuseeland (und Australien, und Bali und sonstwo) geplant hatte. War natuerlich klar, dass er auf seinem Zwischenstop in Wellington bei uns uebernachtet, immerhin hatten wir uns zehn Jahre nicht gesehen und eine Menge zu bequatschen! Und so war seine Ankunft fuer Sonntag geplant, dem Tag also, an dem Kai aus Bangkok zurueck kommen sollte. Da ich vorher mit einer dicken Erkaeltung gekaempft hatte, die mich sogar daran gehindert hat, am ANZAC Day (letzten Freitag) mit JJ, Ben und Andy eine Wanderung zu unternehmen, wollte ich es mir am Samstag noch so richtig gemuetlich machen und frueh ins Bett gehen. Hat dann aber leider nicht ganz funktioniert, denn gegen Nachmittag kam ein Anruf von Bene, dass er unterwegs einen Chilenen auf Welttournee aufgegriffen und zum gemeinsamen Reisen bequatscht hatte und dass die beiden gern gegen Mitternacht in Wellington auflaufen wuerden. Da es um diese Zeit natuerlich keine Unterkuenfte zu kriegen gibt, wollte der Chilene auch bei uns uebernachten. Zum Glueck hat Bene noch hinzugefuegt, dass dieser auch “wirklich sauber” waere, also habe ich natuerlich zugesagt. Und tatsaechlich standen die beiden mitten in der Nacht vor der Tuer. Hach, was war das schoen! Bene hatte sogar Nimm 2 aus Deutschland mitgebracht! Pablo aus Chile war auch super nett und was folgte waren drei super geniale Tage und Naechte mit viel Quatschen, Essen, Lachen, Diskutieren, durch Wellington touren, Einkaufen, Kaeffchen trinken am Meer, Te Papa Besuch und dem obligatorischen Sonntagabend-Dinner bei Ben und JJ. Kai war leider auch krank als er aus Thailand kam, und so konnte er einige Sachen nicht mitmachen, aber immerhin war er immer abends beim Essen dabei! Als ich Bene und Pablo heute frueh zum Flughafen gebracht habe, ist es mir richtig schwer gefallen, mich zu verabschieden – im Auto habe ich sogar ein paar Traenchen verdrueckt. Meiner Gesundheit hat der Schlafentzug nicht wirklich gut getan und ich fuehle mich heute noch kraenker als zuvor, aber das war es auf jeden Fall wert!


In 1998 I did an internship at an organisation which took care of boys who chose to do a year of social service instead of military service. Part of this internship was a trip to Berlin with a group of young guys. A member of my group was Benedikt from Wülfrath and right from the beginning we got along with each other very well. Even after the trip we met a few times, but then we lost track of each other. We met again just recently on Facebook and once we had confirmed each other as friends, it turned out that Bene had already planned a trip to New Zealand (and Australia, and Bali, and somewhere else). It was clear, that he would stay with us during his stay in Wellington – after ten years we had a lot to talk about! His arrival was planned for Sunday, the day Kai returned from Bangkok. Last week I had a bad cold and couldn’t even join JJ, Ben and Andy for their day walk to the Rimutakas on ANZAC Day, so my plan for Saturday was to take it easy, get well again and go to bed early enough to be fit for our visitor. Didn’t quite work out that way, because in the late afternoon Bene called and told me that he had picked up a chilean traveler and that they were on their way to Wellington, estimated arrival around midnight. He added that the guy from Chile was “clean”, and so I agreed and they really showed up in the middle of the night. That was soooooo great! They even brought me my favourite lollies from Germany (Nimm 2). The following days were filled with talking, eating, sightseeing, laughing, discussing, cruising through Wellington, coffee by the sea, a visit to Te Papa and the traditional Sunday dinner at JJ’s and Ben’s place. Unfortunately Kai was sick when he arrived back from Thailand, so he couldn’t join us for some of the stuff we did, but at least he always joined us for dinner! When I dropped off Bene and Pablo at the airport this morning, it was really hard to say good-bye – back in the car I even had to cry a wee bit. For my health the sleep deprivation didn’t do any good and today I feel even sicker than yesterday – but it was definitely worth it!

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