Wir waren am Samstag zu einer Hauswarming Party eingeladen. Eigentlich waren Kai und JJ eingeladen, denn eine Ex-Kollegin von FRST feierte ihren Einzug – deshalb haben Ben und ich die eigentliche Einladung nie zu Gesicht bekommen. Ich bin mir sicher, dass uns sofort aufgefallen waere, dass es sich um eine Nachmittagsparty handelte. Leider hat man uns nicht gefragt und als Kai und JJ gegen Abend die Adresse raussuchen wollten, stellten sie fest dass das Fest vom 3 Uhr bis 9 Uhr geplant war. Hat sich natuerlich nicht mehr gelohnt, und so sind wir statt dessen in die Stadt gefahren (hatte ich schon erwaehnt dass wir am Morgen wieder an einem SwimRun teilgenommen hatten?) und waren im Kino. Ben hatte den Film ausgesucht und wir haben ihm einfach mal vertraut – und sind somit gleich in einem der allerbesten Filme aller, aller Zeiten gelandet: “Into the Wild”.
Ich finde, dieser Film sollte zum Pflichtfilm in allen Schulen Deutschland werden – ein Film der unheimlich zum Nachdenken anregt und Interpretationsraum bietet. Ich hab am Ende geheult wie bloed, aber diesmal war ich wenigstens nicht die Einzige, auch anderen ist der Film nah gegangen.
Wieder Zuhause angekommen fuehlten wir uns noch nicht danach ins Bett zugehen, und so haben wir den zweiten Film des Tages geschaut: “Prinzessinenbad”. Eine Dokumentation ueber drei 15-jaehrige Freundinnen aus Kreuzberg. Ein ganz schoen erschreckendes Bild, was da von Deutschlands Jungend (und vor allen Dingen ihrer Eltern!!!) gezeichnet wird. Der ganz normale Alltag zwischen asozial und zukunftslos, und die portraitierten Maedels finden das alles ganz normal, da sie es ja nicht anders kennen. Ein guter Film um mal wieder daran erinnert zu werden, wie privilegiert wir doch eigentlich aufgewachsen sind.
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