Ich hatte heute einen Termin in Palmerston North, etwa 2,5 Stunden Autofahrt von Wellington entfernt. Da ich ohne viele Hindernisse erstaunlich schnell durchgekommen bin, habe ich bevor ich an mein Polytech gefahren bin, noch einen Abstecher zur Windfarm nach Woodsville gemacht. Auch bei uns in der Naehe (am Makara Beach) wird in Kuerze mit den Bauarbeiten fuer eine Windfarm begonnen, und ich wollte mal schauen, welche Auswirkungen das wirklich so hat. Das Gejammere um moegliche Geraeuschbelaestigung ist naemlich ziemlich gross. In Woodsville habe ich allerdings von den Windraedern nichts gehoert, allerdings war ich auch auf einer Selbstbeweihraeucherungs-Aussichtsplattform, die selbstverstaendlich nur die enormen Vorteile von Windenergie dargestellt hat. Ich persoenlich glaube auch, dass die Vorteile die persoenlichen Befindlichkeiten von wenigen Einzelnen ueberwiegen und von daher habe ich ja auch gar nicht nach Gegenargumenten gesucht, sondern nur die tolle Aussicht genossen. Auf dem Rueckweg bin ich noch an einem attraktiven Hundekackemuelleimer vorbei gekommen, und zwar diesem hier:
Dann musste ich ab zum unspektakulaeren Meeting, habe auf dem Rueckweg noch in Otaki (Outlet-Store-Heaven) einen kleinen Zwischenstop eingelegt, mir in Raumati South das neue Haus von Carina und Christian von Aussen angeguckt und mich von ihren neuen Nachbarn fies anhupen lassen (wie konnte ich auch nur so einfach mitten auf der Strasse anhalte, tse, tse…) und schwupps war der Tag auch schon wieder vorbei.
Was mir allerding in Palmy heute extrem aufgefallen ist – daher auch der Titel dieses Blogeintrags – ist, dass sich alle gegenseite “Love” nennen. Die Verkaeuferin sagt zu mir “Die Toilette ist dahinten, Love”, die Kundin sagt an der Weihnachtstheke “Ich brauche keine Tuete, Love” und selbst wenn man nur auf’s tolle Wetter angesprochen wird heisst das “Ist doch super Wetter, nicht wahr, Love?”. Seltsames Volk, die Palmerstoner… ;-)
Aha, du machst dich bei unseren Nachbarn also schon unebliebt? Na das kann ja was werden :-)
<klugscheiß>
Tja, "Love" ist gar nicht so merkwürdig sondern ein britisches Erbe. Im Webster’s findet sich nämlich dieses:
Love, n, […] Brit: used as an informal term of address
Collins ergänzt noch: […], not necessarily restricted to people one knows or has regard for.
</klugscheiß>
Darfst dich also glücklich schätzen nicht mit Amerikanismen überhäuft zu werden, Love.
;)
@Christian: Ach was, die Alte ist doch noch weiter gefahren und wohnt weit genug weg, die sehe ICH zumindest bestimmt nicht wieder, hihi ;-)
@Joachim: Och, wie cool! Danke fuer die Aufklaerung! ;-)
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