Aus dem Flieger

by Diane on 30/09/2007

Dieser Eintrag entsteht hoch ueber den Wolken auf der letzten Etappe unserer Reise nach Chicago. Gestern nachmittag haben wir uns von Wellington aus auf den Weg gemacht. Der erste Flug ging nur nach Auckland und von dort aus waren wir 12 Stunden lang nach San Francisco unterwegs. Endlich machte sich die Air New Zealand Goldmitgliedschaft auch noch mal auf andere Art und Weise bezahlt, als lediglich Eintritt zur Lounge zu gewaehren: fuer die Langstrecke hatten Kai und ich drei Sitze fuer uns, da ein Platz zwischen uns geblockt und nicht zur Besetzung freigegeben wurde. Eigentlich kam mir der Flug auch gar nicht so lang vor, nachdem ich “Bridge to Tarabithia” gesehen (und die letzte halbe Stunde des Films geheult) habe, hab ich ein paar Stunden lang mehr oder weniger fest geschlafen. Puenktlich zum Fruehstueck wurde ich wach und nach ein paar kurzen Fernsehserienepisoden waren wir auch schon in San Francisco. Vera, eine Freundin von Kai die dort lebt, kam dann in ihrer Mittagspause zum Flughafen herausgefahren, um uns Gesellschaft zu leisten. Mich erstaunt immer wieder, dass Menschen, die wir nur selten sehen, bereit sind, solchen Aufwand zu betreiben, um uns zu sehen, waehrend es manche Leute nicht einmal schaffen, eine Stunde zu eruebrigen wenn wir eine Woche in Deutschland sind. Wir haben uns sehr gefreut, dass Vera gekommen ist und es war sehr schoen, mit ihr zu quatschen. Nachdem sie uns wieder verlassen hatte, waren wir noch eine Stunde lang in der Star Allience Lounge, bevor wir wieder boarden mussten. Der letzte Teilabschnitt erfolgt mit United Airlines und nach einem extra Securitycheck (der nur mich betraf, alle anderen durften unbehelligt einsteigen) sitzen wir nun im Flieger und haben dieses Ryan Air- Feeling: der Flieger ist alt und gammelig, total ueberfuellt, die Leute haben kaum Gepaeck eingecheckt sondern sich um die Overheadlocker gestritten wie die Moeven am Wellingtoner Hafen um eine alte Pommes. Obwohl der Flug fast 4 Stunden dauert, gibt es nichts kostenfreies zu essen (und die Produkte die zum Kauf angeboten werden sind nicht vegetarisch) und selbst die Kopfhoerer, die man zum Schauen des angebotenen Films braeuchte, muessen kaeuflich erworben werden. Waere ja alles in Ordnung, solange der Flug nur 19 Euro kosten wuerde, tut er aber nicht. Wie man merkt, nach etwa 20 Stunden unterwegs und ohne richtigen Schlaf werde ich langsam noelig. Deshalb hoere ich jetzt auch auf zu schreiben und schauer mir statt dessen ein wenig den Sonnenuntergang von meinem Fenster aus an.

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