Mega-Regen und Auffallen beim Büroschwänzen

Heute Nacht sind in Wellington 50% der durchschnittlichen monatlichen Regenmenge für Mai vom Himmel gekommen. Ist das nun ein gutes Zeichen? Bedeutet das, dass es vielleicht heute Nacht nochmal genauso viel regnet und dann den ganzen restlichen Mai nicht mehr? Es war schon ganz schön gruselig heute Nacht, wir waren mehrmals wach und konnten sowohl den starken Wind, als auch den fiesen Regen hören. Kurz nach Mitternacht fing bereits unser Bächlein im Garten heftigst an zu rauschen und teilweise dachten wir im Halbschlaf, dass uns bald das Haus fortgeweht oder weggeschwämmt wird. Ist aber zum Glück beides nicht passiert, trotzdem waren wir natürlich beide total gerädert.

Und wie das dann so ist an solchen Tagen: man bleibt ein bisschen länger im Bett liegen, kuschelt sich nochmal aneinander, döst noch ein bisschen und beschließt, nicht ins Büro zu fahren. Eigentlich ja auch gar kein Akt, solange ich meine Emails von zu Hause checke und zeitnah beantworte. Normalerweise ist ja auch niemand im Büro, um mich zu überwachen. Russell, unser Contractor, hatte vorsichtshalber eine Email von mir bekommen, dass ich heute nicht reinkomme, sondern von Zuhause aus zu meinem Nachmittagstermin in Porirua fahre. Aber wie das nun mal so ist, wenn man EINMAL das Büro schwänzt: mein Chef war heute in Wellington. Um 8.13 Uhr hatte er mir schon eine SMS geschrieben, ob ich für ein Käffchen zur Verfügung stehe. Selbst wenn ich NICHT geschwänzt hätte, nicht mal dann wäre ich um 8 Uhr morgens schon in der Stadt gewesen! Naja, in aller Eile habe ich mich dann mal in Schale geworfen, bin ins Büro gefahren, habe mich versichert dass er tatsächlich um 8.30 dort schon rumgetigert ist und von meinen ASTE-Kollegen einen Anschiss bekommen hat, wie er denn um diese Zeit erwarten könne, dass ich schon da bin. Ich kam dann irgendwann um 10.30 Uhr angehetzt, hab ihm eine kleine unschuldige SMS geschrieben dass ich mein Handy noch auf lautlos hatte (was auch stimmt, sonst hätte ich ja schon im 8.13 gewusst dass er in Welly ist) und so haben wir uns dann doch noch auf ein Käffchen getroffen und Klatsch und Tratsch ausgetauscht.