Blutspende – Die grosse Plasmanot

by Diane on 15/05/2007

Heute habe ich meine Mittagspause dazu genutzt, Gutes zu tun. Ich bin ins Blutspendezentrum gefahren – eigentlich um meine uebliche Menge Blut drei Monate nach meiner letzten Spende abzugeben. Allerdings habe ich an der Rezeption einen kleinen Fehler begangan; auf die Frage ob ich eine “Full-Blood Donation” machen moechte, habe ich mit: “Ich gebe Euch was immer ihr gerade braucht” geantwortet. Damit war fuer die Mitarbeiterinnen des Zentrums natuerlich klar, dass sie mich von einer Plasmaspende ueberzeugen mussten. Dabei wird nicht nur eine gewisse Menge Blut aus dem Koerper gesaugt. Nein, es wird in einer riesigen Zentrifuge umhergewirbelt, in seine unterschiedlichen Bestandteile aufgeteilt, der gelbe Anteil wird entnommen und die roten Blutkoerperchen werden wieder in die Vene zurueck geschossen. Natuerlich ganz toll fuer Vegetarier, da man das wichtige Eisen nicht verliert. Man koennte natuerlich auch die volle Blutspende hinterher in ihre Einzelteile zerlegen, allerdings braeuchte man dabei wohl drei komplette Spenden, um auf die selbe Menge an Plasma zu kommen, wie bei einer reinen Plasmasprende. Sehe ich natuerlich ein und habe beschlossen, mit mal umfangreicher zu informieren und mir diese Tortur dann vielleicht auch regelmaessig anzutun.



Das Beduefnis nach Plasmaspenden ist in Neuseeland augenblicklich so hoch, dass die nette Krankenschwester mir gleich zig Broschueren und Merkblaetter in die Hand gedrueck hat und danach mit dem grossen Terminkalender angerueckt ist, um mich schon mal fuer in zwei Wochen vorzumerken. Ich konnte sie gerade noch davon abhalten, meinen Namen in fetten schwarzen Lettern einzutragen, und sie statt dessen davon ueberzeugen, mich erstmal anzurufen. Mein Hauptproblem damit ist, dass man das viel oefter machen kann als die normale Spende und es immer schon eine echte Ueberwindung fuer mich bedeutet, ueberhaupt hinzugehen. Natuerlich gehe ich trotzdem, denn ich finde dass ich damit ein Recht auf Blutkonserven erlange, wenn ich sie mal benoetigen sollte. Leute, die theoretisch Blut spenden koennten, es aber aus Bequemlichkeit nicht tun, sollten auch kein Blut von anderen bekommen.

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Diane May 15, 2007 at 12:00 am

Ich war erst vor 14 Tage spenden !
Und bin mit den Gedanken eine gute Tat gemacht zuhaben,
nach Hause gegangen !

Diane May 15, 2007 at 12:00 am

Hey Papa, du musst mal den Absender in deinen Kommentaren aendern! ;-)

Andrea May 17, 2007 at 12:00 am

Hi,

ich wollte dazu auch mal was sagen.
Ich war auch einmal Blut spenden. Danach ging es mir 3 Wochen lang richtig beschissen. Am Tag der Spende bin ich fast umgekippt.
Ich habe beschlossen, dass ich es lieber sein lassen sollte. Hab ich jetzt meinen Anspruch auf ne Konserve verwirkt?

Diane May 17, 2007 at 12:00 am

Nein, hast du nicht, denn du hast es ja wenigstens versucht! Carina ging es aehnlich, die hat das auch nicht vertragen. Aber ihr seid ja grundsätzlich willig, deshalb habt ihr auch ein Anrecht auf eine Konserve (und ich mache das global gesehen ja mit meinen vielen Spenden für Euch beide wieder wett! ;))

Andrea May 18, 2007 at 12:00 am

Ok, dann bin ich ja beruhigt…
Insoweit danke ich Dir für Deine zahlreichen Spenden. Gut, dass es nicht nur solche wie mich gibt!

Liebe Grüße!

Frank May 19, 2007 at 12:00 am

Hier in Essen konnte man auch Plasma spenden. Ich habe das dreimal gemacht, wobei ich zweimal Kreislaufprobleme bekommen habe. Daher habe ich es dann auch gelassen.

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