Ja, ok, es ging dann irgendwie doch nicht mehr. Die Krücken haben nicht die gewünschte Entlastung gebracht und die ollen Panadol als Painkiller brachten mich auch nicht mehr weiter. Also hat Kai mich zur Notfallklinik gefahren. Dort hatte er heute morgen die Krücken abgeholt und die Nurse hatte ihm sowieso eindringlich geraten, dass ich vorbei kommen sollte. Zum Glück musste ich auch gar nicht lang warten. Die Schwester hat mich nett betüddelt, auch wenn mir natürlich als erstes aufgefallen ist, dass man mit Rückenproblemen hier keinen Schaumstoffwürfel zum Beinedrauflegen bekommt, um den Rücken zu entlasten. Die Ärztin die dann kurze Zeit später reinkam, hat erstmal gecheckt ob ich auch noch mit den Zehen wackeln kann und kitzelig bin, und nach einem kurzen Abtasten meines Rückens beschlossen dass es das beste ist, wenn ich mich mit Schmerzmitteln zudröhne und für die Nacht ein Mittel nehme, dass mich komplett düselig macht. Ansonsten soll ich warten und alles normal machen wie sonst auch. Das sagt mir auch die Broschüre über Rückenschmerzen, die wir auf dem Weg nach draussen geklaut haben. Zum Abschied bekam ich schon mal eine Tablette für den Heimweg, und noch während wir auf die anderen verschriebenen Mittel in der Apotheke gewartet haben (die werden aus dem Filmstreifen oder einer Großpackung herausgedrückt und in kleine Döschen umgefüllt – wozu braucht man auch schon einen Beipackzettel!) fing sie an zu wirken und im Moment fühle ich mich wesentlich besser. Zumindest rein körperlich und was die Schmerzen angeht. Mein Kopf und mein Herz fühlen sich natürlich schuldig, denn eigentlich bin ich ja absolut kein Freund davon, sich mit der chemischen Keule selbst auszuknocken. Dafür möchte ich früher oder später nochmal eine Lösung finden…
Rückenschmerzen Teil III (Afterhour Medical Center)
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