Kia ora koutou! Da Te Reo Maori eine Sprache ist, die von immer weniger Menschen fließend gesprochen wird, ist die neuseeländische Regierung in Zusammenarbeit mit den Maori Stämmen sehr bemüht, die als eine von drei Landessprachen geltende Sprache in der Bevölkerung zu verbreiten und lebendig zu halten. Aus diesem Grund werden Maori Kurse meist kostenlos angeboten. Te Wananga o Aotearoa (die Uni an der wir auch unser Kiwi Ora Zertifikat erworben haben) bietet diese Sprach- und Kulturkurse oft zusammen mit Unternehmen an, für deren Mitarbeiter ein Grundverständnis der Sprache wichtig ist. Statistics NZ ist einer dieser Arbeitgeber und ermöglicht den Angestellten, eine Stunde ihrer wöchentlichen Arbeitszeit in diesen Inhouse-Kurs zu stecken – von drei Stunden Kurszeit werden also nur zwei Stunden Freizeit “geopfert”, um Te Reo Maori zu lernen. Da der Kurs auch offen für Nicht-Statistic-Mitarbeiter ist, habe ich meinen Chef davon überzeugt, dass auch er mich für eine Stunde pro Woche für diesen Kurs freistellt, und seit ich aus Deutschland zurück bin, gehe ich gemeinsam mit Christian (der bei Statistics arbeitet) und Carina zum Maori Kurs. Die ersten beiden Veranstaltungstage habe ich verpasst als ich in Deutschland war, jedoch ist mir auch in der dritten Stunden der Einstieg nicht wirklich schwer gefallen. Inzwischen war ich bereits drei mal dort und kann einige Lieder singen, kenne meine ersten Vokabeln und kann auf der Ebene “Guten Tag, ich heiße Diane, ich komme aus Deutschland, mein Fluss ist die Ruhr, mein Berg ist die Bottroper Kohlenhalde, mein Meer ist die Nordsee und meine Gemeinschaft ist Frohnhausen, wie geht es dir, mir geht es gut, auf Wiedersehen!” bereits kleine Konversationen mit meinen maorisprechenden Kolleginnen halten. Zum Unterricht selbst habe ich mir immer noch keine abschließende Meinung gebildet. Ich finde, dass sehr viel Grundwissen vorausgesetzt wird, das wir Deutschen und die anderen Europäer im Kurs einfach nicht haben. Wir haben eine Hauptlehrerin und einen Hilflehrer, und alles was die Hauptlehrerin uns zu vermitteln versucht, ist eigentlich für die Katz, denn im Grunde genommen weiß ich selten, was sie überhaupt von mir will. Sobald der Hilflehrer die zweite Hälfte des Unterrichts übernimmt, verstehe ich alles, der Kurs macht mir dann Spaß und ich lerne auch etwas. Die im Kurs ausgegebenen Materialien sind sehr gut, soweit ich das beurteilen kann; leider kann ich mit Video- und Audiokassetten(!) nicht viel anfangen, ich muss mal jemanden suchen, bei dem ich sowas abspielen kann. Da es ja nichts zu verlieren gibt, werde ich den Kurs also weiterhin besuchen und für mich mitnehmen, was mir persönlich wichtig ist. Ich glaube, das ist eine recht gute Strategie.
Kia Ora!
Ko Diane taku ingua.
No Tiamana ahau.
Ko Ruhr te awa, ko whakapu Bottrop te maunga, ko moana raki te moana, ko Frohnhausen te iwi.
Kei te pehea koe?
Kei te pai ahau!
Haera ra!
Mach’ mal! Find’ ich gut! Überrasch’ mich damit aber bitte nicht plötzlich bei der Begrüßung am Telefon ;-)
Na wenn das keine Aufforderung ist gleich mal ein wenig mit zu lernen.
Ko Christian.
Ko Makahi te Mounga.
Ko Pawai awa te Roto.
Ko Kainga roa te Hapu.
Ko Tiamana te Iwi.
Kia Ora!
Ach ja, den Roto habe ich ja auch noch! Hiermit ergänze ich: "Ko Baldeneysee te Roto"! Jawoll! Kriegen wir hier auch noch Carinas Vorstellung? Ich finde doch den Maunga Kau so niedlich!!! (für alle die des Maori nicht mächtig sind: das ist der Kuhberg, der in Carinas Heimat steht) ;-)
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