Heute war unser Elektriker da. Naja, eigentlich war es nicht genau “unser” Elektriker, denn der hatte kürzlich einen leichten Herzinfakt und darf noch nicht wieder Auto fahren. Aber den Ersatzmann, den er geschickt hat, fand ich noch viel netter als unseren ursprünglichen Elektriker… Anyway, es hat sich diesmal richtig gelohnt, den Fachmann kommen zu lassen. Wir haben die Lampen über dem Küchenfenster austauschen lassen (die waren ganz schön alt und gammelig geworden und funktionierten ausserdem gar nicht mehr), Kai hat endlich eine Lampe für sein Arbeitszimmer bekommen (und muss nun nicht mehr mit der funzeligen nackten Glühbirne zurecht kommen) und ausserdem haben wir die olle verrostete Badheizung durch ein poshy silbern funkelndes Gerät ersetzen lassen. Unser Haus erstrahlt also im Moment schön hell und wärmer ist es auch.
Naja, leider nicht überall, denn auch der Schornsteinfeger war heute da. Der hat uns die Tür von unserem Woodburner geklaut, denn seit dem vorletzten Erdbeben hatte die Glasscheibe einen Riss, und es scheint sehr gefählich zu sein, den Brenner mit gesprungenem Glas zu betreiben. Die “Geldübergabe” war dann auch mal wieder sehr Kiwi-like: “Hmmm, ich glaube die Scheibe wird so 280 Dollar kosten – ich hätte dann jetzt gern einen Scheck über 360 Dollar.” Woher der Betrag nun kommt, welcher Anteil davon für das Einsetzen der Scheibe ist und welcher für die Reinigung und das Durchchecken heute… ich glaube, das weiss der selbst nicht genau. Und wenn unsere Tür dann fertig ist, legt der Chimney-Mann sie uns einfach vor die Tür. Das hätte es in Deutschland wohl auf beiden Seiten nicht gegeben: 1. Jemanden der nicht nach der genauen Aufschlüsselung der Rechnung (äh, welche Rechnung überhaupt?) fragt, und jemand, der ein Produkt im Wert von über 280 Dollar einfach mal nachmittags vor die Tür legt. Aber so sind sie halt, die Kiwis….
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