Hokitika

by Diane on 26/02/2007

Eines der Institute die ich betreue liegt in Greymouth, an der Westküste der Südinsel Neuseeland. Es ist ein sehr kleines Institut, hat nicht sehr viele TIASA-Mitglieder und da bislang niemand von dort nach mir gerufen hat, bin ich bis heute auch noch nie dort gewesen. So langsam hat mich aber das schlechte Gewissen geplagt, und da ich unbedingt dorthin wollte, haben mich unsere Mitglieder dort kurzerhand zum Morning Tea eingeladen.

Da Greymouth in unerreichbarem Nirgendwo liegt, musste ich heute früh schon um 6(!!!) Uhr das Haus verlassen und erstmal nach Christchurch fliegen. Von dort aus ging es dann mit einer kleinen Beech 1900 D (die hat nicht mal eine Tür zum Cockpit und man kann den Piloten beim Fliegen auf die Finger schauen) über die Berge nach Hokitika. Von dort aus musste ich mit einem Mietwagen etwa noch 40 Kilometer Richtung Norden fahren und nur vier Stunden nachdem ich mein Zuhause verlassen hatte, war ich dort. Es waren richtig viele Leute beim Frühstück, wir haben ein bisschen gequatscht und ein paar Beschlüsse für die TIASA Konferenz in der nächsten Woche gefasst und schwupps war die Pause auch schon wieder vorbei. Ich habe dann noch eine kleine Tour zum Rektor und zur Personalleiterin gemacht, mit unserer “Betriebsratsvorsitzenden” zusammen Mittag gegessen und danach hatte ich frei. Da bis zu meinem Rückflug noch einige Stunden Zeit waren, bin ich weiter Richtung Norden gedüst und habe mir die Pancake Rocks in Punakaiki angesehen. Die Steine dort bestehen aus verschiedenen dünnen Schichten, die sie wie gestapelte Pfannekuchen aussehen lassen, daher der Name. Bei Flut kann man wohl auch geysirähnliche Wasserfontänen aus den Löchern in den Steinen spritzen sehen, aber als ich dort war gab es gerade keine Flut. Auf dem Rückweg habe ich noch zwei nette deutsche Anhalter mit nach Greymouth genommen und bin selbst sofort zurück nach Hokitika gefahren. Nach einem Picknick am Strand und einem kleinen Einkaufbummel war es auch schon Zeit zurück zum Flughafen zu fahren und vorbei war mein schöner Arbeitstag an der herrlich schönen Westküste, wo das Meer eine total andere Farbe hat als an den anderen Küsten Neuseelands. Der Rückweg war ziemlich blöd, denn ich hatte in Christchurch fast drei Stunden Aufenthalt, das wurde irgendwann ein bisschen langweilig. Und jetzt bin ich ganz müde und gehe in die Heia – gute Nacht!

Nina February 26, 2007 at 12:00 am

Solche Arbeitstage und so eine geile Landschaft machen neidisch! Bin froh, dass es dir/euch immer noch so gut in Neuseeland gefällt und ihr jobmäßig zufrieden seid!

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