Hurra, das Paket ist da!

Heute habe ich von zu Hause aus gearbeitet, da der von mir am meisten gehasste ASTE-Kollege im Büro seinen Ausstand gefeiert hat und ich es nicht über mich bringen konnte, ihm lächelnd ein “Schade dass du gehst” entgegen zu trällern. Ausserdem hatte ich heute auch keine Lust, mich zum 150sten Mal zu rechtfertigen, warum ich nachmittags mitten in der Woche keinen Alkohol trinken mag. Die verstehen ja doch nicht, dass es völlig sinnfrei ist, sich mittags im Büro zu besaufen und kaum mehr den Weg nach Hause zu finden.

Naja, nu isser ja zum Glück bald weg, zur Feier des Tages mache ich mir und Kai gleich mit unserer neuerworbenen Küchenmaschine einen Eiskaffee. Hat ja auch was!
Obwohl ich heute fast den ganzen Tag zu Hause verbracht habe, habe ich die Ankunft des riesigen Weihnachtspaketes verpasst! Ich habe mich nur ganz kurz zur Mittagspause mit Cathy in der Stadt getroffen, als der Postbote kam. Seit der letzten Päckchenwelle, als alle Pakete für Cathy, Carina und mich am selben Tag ankamen, sind wir ja davon überzeugt, dass Post aus Deutschland nur einmal pro Woche alle mit dem selben Schiff oder Flieger ins Land geschmuggelt wird. Gleichzeitig mit dem Paket von Inge und Ludwig kamen nämlich auch noch eine Ansichtskarte von Ludwig, eine Weihnachtskarte von beiden mit der Anleitung wie und wann das Paket zu öffnen ist, sowie drei leere Briefumschläge mit tollen Marken (oder Stempeln? oder toller Handschrift???) die mein briefmarkensammelnder Schwiegerpapa ab und an mal schickt, um seine Schatztruhe zu füllen. Es würde mich also nicht wundern, wenn bei Cathy heute die avisierten Lebkuchen aus Deutschland angekommen wären… Natürlich musste ich mit dem Paket aufmachen warten, bis Kai auch zu Hause war, aber dann sind wir sofort wie die Geier darüber hergefallen. Es ist unglaublich, wie sehr man uns mit einem Päckchen erfreuen kann, und doch nutzt ausser Inge und Nina niemand die doch sehr einfache Gelegenheit, uns glücklich zu machen… . Leider durften wir die Weihnachtsgeschenke aus dem Paket noch nicht öffnen, aber die tollen selbstgebackenen Kekse durften wir rausholen und naschen. Meine Schwiegermama ist eine Meisterin der Einpackkunst, selbst die intensiv duftenden Rumkugeln hat sie so geschickt verpackt, dass die MAF-Schnüffelhunde nichts erriechen konnten. Zumindest war unser Paket mal wieder nicht geöffnet worden und nichts vom MAF beanstandet. Damit erhöht sich die Zahl der erfolgreich und undurchsucht erhaltenen Päckchen und Pakete um 1, das einzige was bislang abhanden gekommen ist, sind 4 von 10 Packungen Zahnseide, die mein Papa mal im Umschlag geschickt hatte. Die sind aber sicher nicht vom Zoll oder MAF beschlagnahmt worden, sondern da hat jemand schlaues entdeckt, dass es sich um ein wertvolles Gut handelt… ;-)

Auf jeden Fall gebührt meinen Schwiegereltern an dieser Stelle ein großer Tusch und eine dickes Dankeschön! Weihnachten kann kommen, genug Plätzchen sind da und die Geschenke warten schon unter der Weihnachtspalme darauf, ausgepackt zu werden! Hurra!