Ich habe in dieser Woche Montag bis Donnerstag mit Tarifverhandlungen verbracht. Am Montag bin ich mit der 6.30 Uhr Maschine nach Auckland geflogen, dort haben Peter und ich gemeinsam bis mittags verhandelt, bis wir aufgrund von Meinungsverschiedenheiten nicht mehr weiter kamen. Wir sind dann erstmal in ein riesiges Einkaufszentrum gefahren und haben uns den Frust von der Seele gekauft. Ich habe bei Esprit zugeschlagen, denn die hatten dort einen großen Outlet Store und in Wellington gibt es nur einen kleinen überteuerten Boutique-style Esprit Laden. Abends war ich im Kino (Eragon) und bin früh ins Hotelbett gefallen – es ist einfach nicht meine Welt, wenn der Wecker um kurz nach 4 Uhr klingelt… Am nächsten Tag haben wir eine Versammlung abgehalten um die Meinung unserer Mitglieder einzuholen und sind danach wieder an den Verhandlungstisch. Das brachte uns ein bisschen näher zusammen, führte aber im Endeffekt noch immer nicht zu einem unterzeichnungsfähigen Vertrag. Verhandlungen vertagt, schade.
Gestern dann bin ich nach Nelson geflogen, um zum allerersten Mal ganz allein zu verhandeln. Naja, ich hatte mein Team aus zwei Mitarbeitern des Instituts dabei, aber als “Leadadvocat” lag die Verantwortung schon allein bei mir. Der Auftakt gestern lief auch echt gut, denn der Personalleiter dort ist sehr nett und auch mit deren Finanzmenschen kann man arbeiten. Allerdings haben wir gestern nur unserer Forderungen ausgetauscht, erst heute ging es ans Eingemachte. Dummerweise hat sich der Rektor in die Verhandlungen reingemogelt, das hat die nette und freundliche Atmosphäre versaut und uns irgendwann an einen Punkt gebracht, an dem wir nicht mehr weiter kamen. Also haben wir auch diese Verhandlungen vertagt, allerdings mit der Aussicht auf Besserung, da bis zu unserem nächsten Treffen die finanzielle Situation des Instituts ein bisschen mehr geklärt sein wird, wiel sie sich um Geld aus einem zusätzlichen Staatspott beworben haben. Wie es natürlich auch so kommt, saß der Rektor des besagten Instituts dann nicht nur in meinem Flieger zurück nach Wellington, nein, er saß sogar direkt hinter mir und beschloss gleich nach dem Start auf den freien Platz neben mir zu wechseln. Er war aber echt sehr nett und ich habe mich wirklich gewundert, wie jemand, der sich während der Verhandlungen wie das letzte Arschloch benimmt, privat so nett sein kann. Strange…
Alles in allem war diese Woche extrem anstrengend. Ich bin soooo froh, dass morgen der letzte Tag vor dem Christmas Break ist, das ich unglaublich. Ich bin einfach total erschöpft, und das frühe Aufstehen über so viele Tage am Stück macht es nicht besser. Noch 20 Stunden, dann sind endlich Ferien!
Klingt wirklich anstrengend, aber auch nach einem total spannenden und abwechslungsreichen Job!Insofern nimm es hin und genisse die wohlverdienten Ferien. Und dass du nach so einer Woche noch blogeintraege schreibst, verdient ein dickes extra-Lob!!!
Euch ein schoenes Weihnachten und ein tolles Neues Jahr!LG aus Adelaide!Iris
Sorry, ich weiss schon, dass man geniesse mit ie schreibt….diese englischen Tastaturen machen mich noch crazy und ich vertippe mich sowieso immer wieder…haette doch besser aufpassen sollen damals im Screibmaschinenkurs.
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