Arrived

DAS war eine der beschissensten Flugreisen und Reise-Erfahrungen überhaupt. Aber ich bin jetzt in Ober-Moerlen, immerhin endlich angekommen.

Diane hat ja schon kurz berichtet, unter welchen Rahmenbedinungen das alles stattgefunden hat. Ich kam also nach einem problemlosen Flug von Wellington nach Auckland in Auckland an und habe dort dann erstmal die offizielle durchsichtige Plastiktüte bekommen, in der man sein Handgepäck transportieren soll. Super, macht kaum ein Aldi-Feeling ;)

Die beiden Flugstrecken Auckland – LA und LA – London waren an sich problemlos. Auf der ersten Teil hatten wir zu zweit eine 4er-Sitzreihe fuer uns, die Maschine war halbleer. LA – London war mehr oder weniger ausgebucht, also nicht ganz so schön. Ich habe das komplette Angebot an Filmen hoch- und runtergeschaut und ein bisschen gedöst.

Highlight dieses Reiseteils: In LA wurden die eh schon durchsichtigen Plastiktüten beim Wiedereinchecken von Soldaten der US Army durchsucht – aber nur die Tütchen. Um mal die bizarre Situation darzustellen: In Auckland gab es fuer alle Zahnbürsten mit Colgate Zahncreme. Fuer den Flug AUS USA heraus waren die nicht erlaubt, also wurden die den Leuten, die sie in ihrem handgepäcktütchen hatten, wieder weggenommen. Aber in die Hosen-/Jackentaschen der Leute schaute keiner…

Ankunft in London war fuer Sa morgen 11 Uhr geplant, eingeflogen sind wir um 11:15 und mussten dann 45 Minuten auf nem Acker stehen um auf ein freies Gate zu warten. In der Zwischenzeit war dann auch mein Anschlussflug fuer 12:15 nach DUS weg (wie ueberraschend…) und ich musste ernsthaft mit der Lufthansa-Tante rumdiskutieren, ob sie mich denn jetzt umbuchen koenne oder ich zu Air Newzealand (in einem anderen Terminalgebäude) müsste… Letztendlich hatte ich dann einen Flug fuer 17:30. Soweit so gut – mag man denken. Das ganze hatte sich so ca. bis 13:00 Uhr abgespielt. Der aufmerksame Leser mag sich nun denken: Prima, hat Kai ja um spaetestes 13:30 eingechekt, alles gut.

NEEIN, denn ich durfte mich um diese Zeit nichtmal in der Schlange zum Check in anstellen. Begründung: Man wüsste ja jetzt noch nicht, wann und wie genau das spaeter sei, wegen dem Chaos etc. Ich solle warten, bis der Düsseldorf-Flug später aufgerufen werde. Das habe ich gemacht, um ca. 16:15 wurde er aufgerufen (fuer 17:30, sigh!!!) und ich war eine Minute später als einer der ersten fuer Düsseldorf in der Check in Schlange. Bis ich vorne war, war es 17:05 Uhr (man bemerke bitte, dass ich ALLES NACH WUNSCH gemacht habe) und dann sagt mir eine andere Lufthansa-Tante, dass ich zu spät sei, weil der Flug jetzt geschlossen sei. Das war dann der Moment wo mir echt der Kragen geplatzt ist und ich mir ihren Supervisor habe kommen lassen. Andere Leute haben das hingenommen und haben sich nochmal umbuchen lassen (auf nen späteren Flug oder morgen), ich habe ihm ziemlich deutlich und in einem ziemlich scharfen Ton klargemacht, dass das mit mir nicht passieren wird. Resultat: Mit einer Überrang-Order wurde ich eingecheckt, sogar in die Business-Class (das wird noch eine Rolle spielen), und habe tatsächlich mein Flugzeug bekommen. Auf dem Weg dahin habe ich mich zweimal souverän mit erfundener Autorität an 300-Mann-Security-Schlangen vorbeigedrückt (“Am Check in wurde mir gesagt, dass ich nach vorne in die Queue soll”) – Engländer stehen auf Autorität, wenn sie echt rüberkommt!

Im Flieger dann sitzt ich in Business, Reihe 3. Neben mir ein Typ, so grob unser Alter (30-40), der mir irgendwie bekannt vorkam. Ich wusste aber weder vorher, noch ob privat oder beruflich oder so, also mal nichts gesagt.
Nach der Landung in Düsseldorf (meine Eltern haben mich abgeholt), war die erste Frage wie das denn war mit dem Promi…Häää? Und dann mein Vater: Ja, der Jens Lehmann war doch in Deiner Maschine, der ist doch gerade ein paar Sekunden vor Dir rausgekommen. Und in dem Moment wusste ich auch, WO ich den Typ neben mir schon mal gesehen hatte – args ;) Naja, war ich wenigstens mal einer der wenigen, die ihn nicht um ein Autogramm angebettelt sondern sogar noch völlig ignoiert haben ;)

Und jetzt bin ich müd, gute Nacht!