Gestern hat mich die TIASA ins Hauptquartier nach Rotorua einfliegen lassen. In aller Herrgottsfrüher musste ich mich auf den Weg zum Flughafen machen und ich glaube, ich habe Wellington noch niemals so früh am Morgen gesehen. Die Air New Zealand Link Flüge werden hier so ähnlich wie Busfahrten abgewickelt: mein holt seine Boardkarte am Schalter ab und steigt dann in das schon wartende Flugzeug ein. Kein Handgepäckscan, kein Checken der persönlichen Daten. Unter Sicherheitsgesichtspunkten nicht gerade Vertrauenserweckend. Mein Platz 7F für den Rückflug ließ mich zunächst auf eine Maschine mit jeweils drei Sitzen auf beiden Seiten hoffen, allerdings stellte sich heraus, dass sie in Wirklichkeit insgesamt nur drei Sitze pro Reihe hatte: A, D und F. Es war eine Saab 340, also wieder etwas dazu gelernt, nämlich dass Saab nicht nur Autos macht. Der Blick auf Wellington bei aufgehender Sonne von oben war einfach atemberaubend!
In Rotorua selbst war es dann echt schön. Ich bin von einem Shuttleservice zum Büro gebracht worden (nachdem ich am Flughafen mit so einem riesen Schild “Diane Sieger for TIASA” empfangen wurde). Dort traf ich meinen Chef Peter und die beiden Verwaltungsangestellten Alana und Karen. Wir starteten mit Käffchen vom Café (auf den ich wegen meiner zwar besseren aber noch nicht ganz verschwundenen Schmerzen besser mal verzichtet habe) und Muffins. Danach haben wir meine Einarbeitung geplant, meinen Vertrag nach meinen Wünschen geändert, ausgedruckt und unterschrieben, waren mit Peters Frau Shelly (die gleichzeitig ehrenamtliche Präsidentin der Gewerkschaft ist) Lunchen und ich habe schon die ersten Zusammenhänge kennengelernt. Ab dem 19. Juni werde ich eine Woche in Rotorua zur Einarbeitung verbringen, dann nach einem Tag in meinem eigenen Büro in Wellington mit Peter zu Tarifverhandlungen nach Dunedin fliegen und in der Woche darauf drei Tage bei der Kollegin in Auckland verbringen, die unter den gleichen Bedingungen arbeitet wie ich. Rück Zuck war der Tag auch schon wieder vorbei, Peter brachte mich zum Flughafen und bezahlte die “Ausreisegebühr”, ohne die niemand Rotorua per Flieger verlassen darf (aus den Erlösen wird der Flughafen renoviert) und ein kleines Nickerchen später befand ich mich auch schon wieder im Anflug auf Wellington, das diesmal in untergehender Sonne noch mehr Charm hatte als beim Abflug.
Es war ein sehr schöner Tag, der einen aufregenden Job verspricht. Die Atmosphäre unter den Beschäftigten ist sehr entspannt und familiär, das hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir jetzt irgendwie unwohl sein müsste. Zum ersten mal in meinem Leben bin ich dafür bewundert worden, Vegetarier zu sein, und nicht nur schräg angeguckt worden. Hoffenlich bleibt es auch so, wenn ich erstmal tatsächlich gestartet habe…
Hört sich doch alles supergut an!!!Herzlichen Glückwunsch noch malund guten Start!
Prima, freut mich! Ich drücke dir ganz doll den Daumen, dass dir der Job weiterhin so gut gefällt!
Da schließe ich mich meinen beiden Vorschreiberinnen an: Schön, dass es so gut läuft!
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