Klappboxen

Die Neuseeländer sind ganz schöne Umweltsäue. In allem, was man so für den Haushalt kaufen kann (Reiniger, Waschmittel etc.) steckt eine Menge Chemie und in jeder einzelnen Waschmittelpackung befindet sich eine neue Plastikschüppe, damit man bloß nicht mehrfach den selben Messbecher verwenden muss. Ganz besonders schlimm ist es mit Plastiktüten im Supermarkt.

An der Kasse wird alles sofort in Plastik eingepackt und größere Produkte (wie beispielsweise Wasserflaschen) bekommen sogar eine Tüte ganz für sich allein. Man spaziert also nach jedem Einkauf mit unzähligen Plastiktüten in der Hand aus dem Supermarkt. Wenn man diese Tüten wenigstens als Mülltüten verwenden könnte, wäre ja schon ein bisschen was gerettet, aber leider sippschen sie schnell durch und man kann absolt nichts Feuchtes reinwerfen. Wir, als umweltbewusste Deutsche, wollen da natürlich nicht mitmachen und hatten nun den Plan, eine Klappbox zu kaufen, die man immer zusammengefaltet im Auto liegen haben kann und bei Bedarf dann für den Einkauf nutzt. Dabei mussten wir feststellen, dass es hier leider keine Klappboxen gibt. Es gibt zwar sogar eine Ladenkette, die sich “Plastikbox” nennt, aber nicht mal die haben welche, es gibt nur feste, fertig zusammen gebaute Boxen. Wir haben noch keinen Plan, wie wir weiter vorgehen wollen. Vielleicht kaufen wir mal einen ganzen Schwung Jutetaschen (obwohl wir noch nicht wissen, ob es die hier überhaupt gibt). Schade, dass ich nur zwei ver.di-Stoffbeutel dabei habe (die kleinen schwarzen mit dem Apfel und dem Slogan “Kann Gewerkschaft Sünde sein”), damit komme ich auch weiter.