Weltfrieden durch Meerleben

by Diane on 26/04/2007

Heute hatte ich einen Termin in Palmerston North. Das heisst 2,5 Stunden lang von Wellington aus in Richtung Norden fahren. Entlang der Kapiti Coast, und selbst wenn man das Meer auch auf großen Teilen der Strecke nicht sehen kann, zeigt doch der blaue Himmel immer genau an, dass sich das Wasser nicht weit vom Motorway befindet. Mein Meeting war nett und auf dem Rückweg habe ich mir richtig schön Zeit gelassen. Shopping in Palmerston (ein neues Kissen, Kleiderbügel, Schuhcreme), dann ein Zwischenstopp in Otaki (dem Outlet-Paradies neuseeländischer Einzelhandelsketten) mit der Erkenntnis, dass es wunderschöne Mädchenkleidung zu unschlagbar günstigen Preisen gibt – die Größenangaben von NB über 000, 00, 0, 1-12 mir aber noch weniger Auskuft darüber geben, ob sie Marie passen könnten, als es deutsche Größen könnten. Ich habe aber heute gelernt, dass die deutschen Größen quasi die Länge des Kinds in cm angeben: ein 62 cm großes Kind hat also Klamottengröße 62 – mir ist nur noch unklar, wie dabei berücksichtigt wird, ob das Kind nun eher schlank oder pummelig ist…
Mein nächster Stop lag dann in Te Horo, wo Kai und ich schon mal nach dem Organic River Festival Halt gemacht hatten. Ich hatte zufällig meine Sportsachen im Kofferraum, habe mein Sporthose angezogen und hochgekrempelt, meine Badelatschen angezogen und bin eine Stunde lang bei Placebo-Musik durch Sand und Meer gehüpft, gesprungen und getanzt. Es gibt auch ein Foto davon, das ich allerdings erst am Sonntag nachliefern kann, weil es mit meiner Handykamera aufgenommen ist und ich Kais Rechner brauche, um es vom Telefon herunter zu holen. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, welch eine beruhigende und energetische Wirkung das Meer hat. Ich war völlig allein dort, habe mir den Strand nur mit riesigen Vögeln geteilt, die sich um ekelige Fischköpfe gezankt haben. Der Wetterwechsel, die verschiedenen Blau- und Grüntöne, die Muscheln, die Kraft des Meeres, die Einsamkeit, die Bewegung – all das hat mir sooooo gut getan, danach war ich total erfrischt und glücklich. Ich glaube, wenn alle Menschen am Meer leben würden, wäre das Zusammenleben aller viel friedlicher. Meer ist toll!

Nikita April 27, 2007 at 12:00 am

Hej, ich kenn euch zwar beide nicht, habe aber doch mal das Bedürfnis, euch mitzuteilen, daß ich euren Blog jetzt schon seit längerem echt gerne lese und jedes Mal mehr Lust auf Neuseeland kriege.
Liebe Grüße aus Köln,
Nikita

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