Ding Dong

Wir haben eine Klingel an unserem Haus. Ansich für neuseeländische Verhältnisse schon mal recht ungewöhnlich, denn üblicher Weise wir angeklopft. Da die Klingel aber schon mal da war, wollten wir sie auch nutzen. Leider mussten wir beim ersten Betätigen des Klingelknopfes feststellen, dass sie nicht funktionierte. Also haben wir den Handyman kommen lassen (ist schon etwas länger her) um mal einen Blick drauf zu werfen. Der gute alte Handyman kraxelte dann munter ums und unterm Haus herum, bis er mit seiner wedelnden Taschenlampe dem Klingelkabel bis zu seinem Ursprung gefolgt war: einer glühendheißen Trafobox. Nun konnte er sich auch endlich erklären, warum der Klingelkasten innen an der Wand so herrlich verschmort und verkokelt war. Sicherheitsrisiko, Abschalten lautete die Devise. Als nächstes habe ich mich dann mal umgeschaut, was es so für Türklingeln gibt und eine eigentlich recht preiswerte Funkklingel gefunden, für die keine neuen Kabel verlegt werden müssen. Wie praktisch! Sie kann sogar auf Wunsch den ollen Big Ben Sound spielen, aber wie haben lieber ein ganz normales Ding Dong eingestellt. Ich habe sie also gekauft, montiert und gewartet, wer denn nun mal klingelt. Ok, dass Cathy und Thilo als Deutsche das schaffen, stand außer Frage, aber ansonsten mussten wir bis heute warten, bis endlich mal jemand geklingelt hat. Dabei waren schon genug Leute hier, die hätten klingeln können: ein Fleurop-Bote, der Sky-TV-Installateur, der Handyman, zwei Pizzaboten, ein Thailieferant… aber alle haben unseren tollen Klingelknopf ignoriert. Da wird halt fleißig, fest und ausdauernd an die Tür geklopft, bis mal jemand öffnet. Und heute, hurra, hat es endlich geklingelt! Aber leider war es nur ein Typ, der uns TelstraClear (Telecom-Konkurrenz) andrehen wollte. Wie schade….